04.12.2017
SEEHOFER IST ERSTES SPITZENPERSONALOPFER DER BUNDESTAGSWAHL VOM SEPTEMBER
Es hat sich hingezogen. Seit der historischen Wahlniederlage vom September war er angeschlagen. Dann ging er in die Jamaika- Verhandlungen, wo er zu jedem durch Formelkompromiss überdeckten Nachgeben bereit war. Als die FDP dem Treiben ein Ende bereitete, wuchs der Druck gegen ihn aus der CSU so weit, dass sich Seehofer jetzt durch eine Trennung von Ministerpräsidentenamt und Amt des Parteivorsitzenden wenigstens letzteres zu sichern hofft, wenn er schon nicht an beiden Ämtern kleben kann. Bayerischer Ministerpräsidentenkandidat wird Seehofers Rivale Söder.
Eigentlich wären jetzt der Fehlstratege Schulz in der SPD und die angeschlagene Merkel überfällig, aber die personelle Auszehrung, die geistige Armut und die politischen Risiken sind so groß, dass da alles offen ist. Merkel wird uns eher nochmals erhalten bleiben.