04.12.2017
ANABEL SCHUNKE: „STAATLICH GEDULDETER FASCHISMUS“
Ein Beitrag von Anabel Schunke, von uns geteilt:
Die Presse ist sich einig: Der AfD-Bundesparteitag konnte ohne größere Ausschreitungen stattfinden. Allein Gespräche mit Dutzenden AfD-Delegierten, die ich während des Parteitages geführt habe, belegen, dass doch nicht alles so reibungslos vonstatten ging.
Mag sein, dass es zu keinen größeren Ausschreitungen kam und dennoch: Mehrere Personen, einschließlich der Bundespressesprecher der AfD sowie das neu gewählte Bundesvorstandsmitglied Kay Gottschalk, wurden verletzt. Es glich einer Zumutung sondergleichen, dass es keinen einheitlichen, abgesicherten Weg zur Halle gab und man somit den linken Demonstranten teilweise hilflos ausgeliefert war.
Dabei geht es nicht nur um Körperverletzungsdelikte und Fälle von Sachbeschädigungen an Autos. Es wurden allein von unserer Gruppe dutzende Fotos gemacht. Unterbunden wurde dies nicht.
Diese Fotos landen zumeist auf linken Hetzseiten. Damit steht man ganz klar auf der Abschlussliste in der linken Szene. Egal, ob man als Pressevertreter dort entlang geht oder als AfD-Delegierter.
Über diese zutiefst antidemokratischen Praktiken der linksextremen Szene wird nirgends berichtet. Was das für die Sicherheitslage von Leuten wie mir und einfachen Delegierten bedeutet, die über keinen Personenschutz verfügen, mag man sich nicht ausmalen. Das ist staatlich geduldeter Faschismus der vermeintlichen Vertreter einer offenen, toleranten Gesellschaft und nichts anderes!