14.11.2016
BAMF-Chef Weise erklärt, dass der Ausbildungsstandard von Asyleinwanderern, die im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen sind, besser sei als erwartet. Glaubt man den Äußerungen aus Medien, Industrie und Politik wurden doch bereits hochausgebildete Fachkräfte, Ärzte und Ingenieure erwartet. Da ist es interessant, wie diese Erwartungen noch übertroffen werden konnten.
Von den Einwanderern hätten bereits 30.000 eine sozialversichungspflichtige Beschäftigung. Im Nebensatz liest man dann, dass es dabei im Wesentlichen um Hilfstätigkeiten handelt. 30.000 sind nur wenige Prozent derer, die in diesem Zeitraum ins Land gekommen sind.
Die Aussage von Weise reiht sich ein in die vielen Hurra-Meldungen, die wir seit über einem Jahr zur Asylkatastrophe zu hören bekommen. Offenbar glaubt auch Herr Weise immer noch, die Menschen mit dieser plumpen Methode von der erlebten Realität ablenken zu können. Die Wahlergebnisse zeigen aber, dass viele Bürger es leid sind, sich von Figuren wie BAMF-Chef Weise für dumm verkaufen zu lassen.
Die Studie, auf die sich Weise beruft, stammt übrigens vom IAB. Das ist eine Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit, die – überaschenderweise – ebenfalls Herrn Weise unterstellt ist.
Kategorie: Migrationskrise, Migrantenqualifikation, Umfrage