20.11.2017
DRÄNGT STEINMEIER AUF DIE GROKO? DIE ARME SPD
„Ich erwarte von allen Gesprächsbereitschaft, um eine Regierungsbildung in absehbarer Zeit möglich zu machen“, sagte Steinmeier. Wer sich in Wahlen um politische Verantwortung bewerbe, „darf sich nicht drücken, wenn man sie in den Händen hält“.
Schwarze, Gelbe, Grüne haben aber bereits gesprochen, viel zu lange ja schon bekanntlich, nur mit der AfD und der Linkspartei will keiner. Da meint Steinmeier also wohl seine weidwunde SPD? Und damit die GroKo?
Aber die SPD will lieber Neuwahlen als in der Folge einer GroKo- Neuauflage vollends unterzugehen. Neuwahlen bergen zwar gute Chancen, mangels Substanz, mangels klarer Identität und wegen innerer Auszehrung noch weiter in den Keller zu fahren, aber es bedeutet im Unterschied zur GroKo keine sofortige innere Zerreißprobe, obwohl sich auch im Fall von Neuwahlen Personalfragen stellen. Im Ernst glaubt ja wohl nicht mal in der SPD noch einer, mit dem verbrannten Schulz noch einen Stich machen zu können. Der Mann ist überfällig. Die linke Tante Nahles ist außerhalb des bereits mobilisierten linken Potentials auch kein Bringer, und dieses reicht eben nicht. Scholz, der harmlose gute Onkel aus Hamburg, ist nach den G20- Krawallen auch angeschlagen. Barlay? Schnarch. Egal wer: Eine Partei ohne klare Perspektive bringt es nicht, und die Schnittmenge aus linker und linksliberaler Ideologie bei der SPD hängt auch immer mehr Wählern zum Halse raus, weil sie Probleme schafft statt löst und weil immer mehr Leute den politkorrekten Schwachsinn nicht mehr hören können. Der Sozialismus ist fertig, die 68er sind fertig und ihre Epigonen ebenso, und damit auch die SPD, sie können es nur nicht glauben. Verfassungsliberal, rechtsstaatlich und konservativ kommt.