16.11.2017
FALL MUGABE ZEIGT, WARUM ES MIT DER SOGENANNTEN „BEKÄMPFUNG DER FLUCHTURSACHEN“ IN AFRIKA NICHTS WERDEN WIRD …
sondern nur erneut durch unsere unfähigen Pseudoeliten Millionen um Millionen in die Taschen korrupter afrikanischer Funktionäre geschaufelt werden. Ansgar Graw auf WELT ONLINE kommt ebenso wie wir zu dem Schluss: „Mehr Entwicklungshilfe nutzt nichts: Greise Herrscher, die wegen ihres Alters verehrt werden, und das Denken in tribalistischen Stammesstrukturen verhindern die Beseitigung von Fluchtursachen.“
Der abgehobene Diktator ließ die Opposition mithilfe des Militärs unterdrücken. Pressefreiheit ließ er nicht zu. Der Tribalismus triumphierte. Die WELT: „Zwischen 1982 und 1987 starben bei Massakern Tausende Simbabwer, deren einziges Verbrechen es war, zur falschen Ethnie zu gehören.“
Tribalismus ist es aber nicht allein. In den neunziger Jahren ging Diktator Mugabe zunehmend gegen die weiße Minderheit vor, besonders gegen die 4500 Landwirte. Es handelte sich um eine Kombination aus antiweißem Rassismus und dem Willen zum sozialistischen Landraub auf Kosten der weißen Farmer zugunsten seiner Parteigänger, um die eigene Herrschaft abzusichern.
Die WELT: „Die Farmer wurden nach und nach enteignet, ihre Höfe an unerfahrene Verbündete Mugabes übergeben. Aus der Kornkammer Afrikas wurde so über die Jahre ein verarmtes, hungerndes Land.“ Inzwischen eines mit Hyperinflation.
Und natürlich bereicherte Mugabe sich und seine Familie persönlich. Ein Beispiel: Im Dezember 2010 wurde laut Wikipedia durch Wikileaks bekannt, dass Mugabe und sein Umfeld in den Diamantenhandel verstrickt sind. Demnach verdienen Mugabe, seine Frau, hohe Regierungsmitarbeiter und die „Elite“ des Landes Millionen Dollar durch den Diamantenhandel aus den Minen in Chiadzwa im Osten Simbabwes.
Ob es unter den Putschisten besser wird, ist mehr als fraglich.