27.09.2017
DIE SPALTUNG DER GESELLSCHAFT: LINKS- GUT- KOSMOPOLITISCHES GEGEN KONSERVATIVES WELTBILD
Soziologe Lengfeld beschreibt eine Spaltung der Gesellschaft anhand zweier Weltbilder.
Das eine ist das kosmopolitische Weltbild, das derzeit den Ton angibt. „Es besagt, dass alle Menschen gleich sind, dass es keine Rolle spielt, wo jemand geboren ist, welche sexuelle Orientierung er hat und dass unterschiedliche Lebensweisen anerkennungswürdig sind“, so Lengfeld. Die Gesellschaft habe sich in den vergangenen Jahren immer mehr liberalisiert.
Die Vertreter des anderen Weltbilds seien diesen Weg aber nie mitgegangen – sie waren nie damit einverstanden. Ihr Weltbild orientiere sich „an der Vergangenheit, man wünscht sich einen starken Staat, der souverän alle wichtigen Entscheidungen trifft, eine kulturell homogene Bevölkerung und eine Lebensweise, die der Standard ist und daher staatlich gefördert wird“, sagt der Soziologe. Er spricht von „kulturellen Modernisierungsverlierern“.
Das erste, das dominante Weltbild, das der Linken, Linksliberalen und versammelten Gutmenschen, ist zutreffend beschrieben, das zweite bedarf der Erläuterung.
Richtig sind folgende Kriterien des konservativen Weltbildes:
„Orientierung an der Vergangenheit“. Besser ausgedrückt: Orientierung am und Bewahrung des Bewährten. Daher konservativ.
„Starker Staat“. Aber nur im Sinne von Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit, von Recht und Ordnung.
Eigene „Lebensweise als Standard“. Richtig. Dieses Land ist unser Land, es ist nicht das von Nafris, usw. Wer als Muslim eine auf der Sharia beruhende muslimische Lebensweise will und unsere ablehnt, ist hier fehl am Platze.
Und weil das so ist, braucht es auch eine deutsche Leitkultur, die die Dominanz unserer Kultur im eigenen Land sicherstellt. Daher stimmt auch das Kriterium „staatliche Förderung“ der eigenen Lebensweise.
Missverständlich ist:
„Kulturell homogene Bevölkerung“. Wenn das heißt, dass die Kultur auf den positiven Traditionen der Aufklärung und des Christentums beruhen soll, ist das korrekt. Der Islam gehört nicht zu Deutschland, wohl aber in unsere Kultur integrierte Muslime. Wenn das aber heißen soll, dass unsere eigene Kultur nicht vielfältig und weltoffen wäre, ist das falsch und einfach ignorant.
Bezeichnend ist, dass der Soziologe den Begriff „konservativ“ niemals benutzt. Er will nämlich seine Absicht, den Konservatismus als Teil des Verfassungsbogens zu delegitimieren, nicht zeigen. Zu viele sähen sich betroffen. Er ist linksliberaler Kosmopolit und diffamiert Anhänger der konservativen Sichtweise als „kulturelle Modernisierungsverlierer“.
Es handelt sich aber erstens bei der Durchsetzung kosmopolitischen Sichtweise nicht um „Modernisierung“, sondern viel eher um postmoderne Dekadenz, die das Eigene und die eigene nationale Existenz zerstört zugunsten vormoderner, mittelalterlicher kultureller Einflüsse, und zwar gestützt auf politische, gesellschaftliche und mediale Macht.
Es ist auch noch nicht ausgemacht, ob die konservative Sichtweise der Verlierer ist. Derzeit ist sie in Europa auf breiter Front im Vormarsch, und das wird sie umso mehr sein, je mehr die Auswirkungen der Überfremdung Deutschlands auf Demokratie, Frauenrechte, Sicherheit, Sozialstaat und Bildung spürbarer werden. Die pseudoliberalen Kosmopoliten können die Konservativen noch so sehr als ewig Gestrige, als Verlierer, als Rassisten oder gar Nazis bezeichnen. Die Realitäten werden ganz neue, konservative Mehrheiten schaffen.
Vor Argumenten haben sich nicht Konservative, sondern Kosmopoliten zu fürchten. Das ist auch der Grund, warum die Konservativen verleumden. Den Kosmopoliten fehlen nämlich die Argumente.
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Hier noch zwei weitere Artikel zum Thema:
Abartiger Traum von einer homogenen Gesellschaft
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