26.09.2017
AKZEPTIERT ES EINFACH, IHR SUPER- DEMOKRATEN. FAST 6 MILLIONEN WÄHLER HABEN UNS ZUR DRITTSTÄRKSTEN KRAFT GEMACHT!
Ein Beitrag von Prof. Dr. Jörg Meuthen
Liebe Leser, geht es Ihnen auch so? Die Berichterstattung nach der Bundestagswahl erinnert mich zu Teilen doch sehr an die hyperventilierenden Botschaften zutiefst empörter deutscher Journalisten nach dem Brexit.
Seinerzeit ließen die Medien kein gutes Haar an der Mehrheitsentscheidung in Großbritannien, diese durchbürokratisierte EU verlassen zu wollen. Wohlgemerkt, eine Mehrheitsentscheidung – gefällt mit 51,9% der abgegebenen Stimmen.
Kein gutes Haar wird nun auch an der Entscheidung von fast 6.000.000 Deutschen (davon nicht wenige mit Migrationshintergrund) gelassen, unserer Bürgerpartei ihre Stimme zu geben. Diese Menschen haben uns zur dritten Kraft gemacht – und sage niemand, sie hätten in Anbetracht des enormen medialen Gegenwinds vor der Wahl ihr Kreuzchen gedankenlos gesetzt.
Genau das haben sie nämlich nicht.
Ganz im Gegenteil: Jeder einzelne dieser Wähler hat uns einen Auftrag erteilt, nämlich als kraftvolle Oppositionspartei einer wie auch immer gearteten künftigen Regierung auf die Finger zu schauen und ihre Fehler, mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auch ihr Versagen, deutlich zu machen.
Dieser Wählerwille ist doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen. Und er ist auch ganz leicht interpretierbar: Diese sechs Millionen Menschen wollen ein parlamentarisches Gegengewicht etablieren zur Kanzlerin der Alternativ- und Oppositionslosigkeit.
Wäre es da nicht guter demokratischer Brauch, dies einfach zu akzeptieren?
Stattdessen überbieten sich die Vertreter der Kartellparteien wie auch manche Medienschaffende nun gegenseitig darin, sich gegenseitig die „Schuld“ (allein schon dieser Ausdruck läst tief blicken bei den Beteiligten!) zuzuschieben für den Aufstieg unserer Bürgerpartei sowie der Öffentlichkeit finsterste Szenarien zu zeichnen, die unserem Land nun angeblich drohten.
Falscher könnte die Darstellung wahrlich nicht sein: Unser Land steht mitnichten einer Bedrohung gegenüber, sondern vielmehr einer von so vielen Menschen – übrigens auch gar nicht so wenigen, die uns nicht gewählt haben – sehnlichst herbeigewünschten Belebung der Diskussionskultur.
Es muss in Deutschland endlich wieder möglich sein, Standpunkte ohne vorgehaltene Hand zu vertreten, die man bei eindimensionaler Betrachtung im Wesentlichen als Mitte-Rechts bezeichnen würde – zumindest wenn man an unsere Bürgerpartei die gleichen Maßstäbe anlegt, wie sie CDU/CSU zugestanden wurden, bevor Frau Merkel die Union mit ihrem strammen Linkskurs faktisch links der Mitte etabliert hat.
Das einzige Problem von Frau Merkel und vieler linkslastiger Medien ist: Die Bürger haben diesen Linkskurs trotz aller Volkserziehungsmaßnahmen zu erheblichen Teilen einfach nicht mitgemacht. Genau deshalb orientieren sie sich nun neu auf dem Markt der politischen Angebote – und finden für ihre gewohnten Positionen nun hocherfreut einen neuen Vertreter, nämlich uns, die Alternative für Deutschland.
Wir sind gekommen, um diesen Bürgern eine Stimme zu verleihen -und wir sind gekommen, um zu bleiben. Gute Demokraten sollten dies nun akzeptieren. Schlechte dagegen werden weiterhin versuchen, dem Volk zu suggerieren, dass es ganz falsch gewählt habe.
Zeit für gute Demokraten. Zeit für die #AfD.