19.07.2017
STUDIE: VERBOT VON VERBRENNUNGSMOTOREN GEFÄHRDET 620.000 JOBS
Damit wären laut der Studie rund zehn Prozent aller deutschen Industriejobs von dem geforderten Verbot von Verbrennungsmotoren und rund 13 Prozent der Bruttowertschöpfung der gesamten deutschen Industrie von dem Verbrennerverbot betroffen. Das entspräche rund 48 Milliarden Euro.
Dem stehen zwar Jobzuwächse durch die Einführung des Elektroautos gegenüber, und der CO2- Ausstoß ginge – gut für die Umwelt – um über 50 Prozent zurück, aber es gibt beim Elektroauto auch erhebliche Nachteile. Diese betreffen sowohl die Energiebilanz bei der Produktion als auch wahrscheinliche Ressourcen-Engpässe bei Kobalt und Seltenen Erden, die sich auch durch Recycling der Batterien nicht vollständig beseitigen lassen würden, sowie einen erheblichen Mehrbedarf an Ladesäulen. Der gesamte deutsche Stromverbrauch würde erheblich steigen, die Strompreise desgleichen.
Ein Hauptproblem wird im Artikel gar nicht genannt, nämlich dass schon jetzt eine sichere Stromversorgung durch alternative Energien bei gleichzeitigem vollständigem Ausstieg aus der Atomkraft gar nicht mehr gegeben ist. Ein höherer Stromverbrauch würde das Problem verschärfen. Die Technik der Stromspeicherung, die Voraussetzung für den problemlosen Einsatz hoher Anteile an erneuerbaren Energien ist, steht noch nicht bereit.
Es wird also viel darauf ankommen, ob die Voraussetzungen für das Elektroauto bereit stehen, bevor man es in Massen einführt. Denkt man an den übereilten und vertragswidrigen, politisch motivierten Atomausstieg, hat man schon Zweifel, ob die Umstellung handwerklich solide und wirtschaftlich verträglich durchgeführt wird.