APRIL: KEIN EINZIGER AfD- DISKUTANT IN DEN POLIT- TALKSHOWS

04.05.2017

APRIL: KEIN EINZIGER AfD- DISKUTANT IN DEN POLIT- TALKSHOWS

Ein Beitrag von Prof. Dr. Jörg Meuthen:

Liebe Leser, der April ist seit ein paar Tagen vorbei – mit dem mittlerweile üblichen Ergebnis, was die vier großen Polit-Talkshows angeht: Kein EINZIGER Vertreter der AfD wurde eingeladen, um die Standpunkte unserer Bürgerpartei den Zuschauern darlegen zu können.

Kein einziger.

Zugegebenermaßen war der April weniger Polittalk-intensiv als andere Monate, wozu die Osterfeiertage einen entscheidenden Beitrag leisteten. Allerdings reichte das eingeschränkte Volumen immer noch, um zehn (!) Vertretern der Union ein ausgiebiges Zünden von verbalen Nebelkerzen zur Glorifizierung der „großen Vorsitzenden“ zu ermöglichen.

Gegen diese Zahl wirken die vier Teilnehmer der SPD auf den ersten Blick fast bescheiden, aber keine Sorge: Die linke Seite des Polit-Spektrums kam nicht zu kurz, es waren nämlich auch noch drei Repräsentanten der „Linken“ zu Gast.

Und selbstverständlich durfte auch die FDP mit einem Teilnehmer erneut nicht fehlen – eine Partei, die momentan genausowenig im Bundestag vertreten ist wie wir und zudem noch weniger Landtagsabgeordnete stellt.

Die Auswahlkriterien der Redaktionen scheinen auf den ersten Blick also geradezu mystisch zu sein. Auf den zweiten Blick wird aber ein entscheidendes Ziel klar: Die Alternative für Deutschland muss zwingend aus dem öffentlichen Diskurs herausgehalten werden, denn es stehen ja wichtige Wahlen an.

Die Gesamtjahresbilanz zeigt dies überdeutlich: Union 42, SPD 29, Grüne 14, Linke 11, FDP 10 (!) – und gerade mal zwei Teilnehmer der AfD. Zwei von insgesamt 108 Teilnehmern. Ein Witz – und zugleich ein überaus durchschaubares Manöver des politisch-medialen Komplexes, um die Kartellparteien vor unliebsamer Konkurrenz zu schützen.

Mit uns reden, das will man also offenbar nicht – über uns reden dagagen umso lieber.

Auch bei Madame Maischberger am gestrigen Abend schwang hin und wieder das Thema „AfD“ mit, so zum Beispiel, als der ehemalige „Tagesthemen“-Moderator Thomas Roth die Maske seiner vermeintlichen Neutralität fallen ließ und seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass nicht nur am Sonntag in Frankreich Marine Le Pen eine Niederlage erleidet, sondern dass auch die Deutschen im späteren Verlauf des Jahres nicht den „Vereinfachern“ (damit meinte er augenscheinlich uns) ihre Stimme geben.

Gerne würden wir unsere beileibe nicht immer einfachen, dafür aber von gesundem Menschenverstand getragenen und somit voraussichtlich zielführenden Lösungen dem Fernsehzuschauer darlegen, auf dass er sich selbst ein Bild von der „Vereinfachung“ machen könne – aber offenbar birgt das aus Sicht des Staatsfernsehens doch zu viele Gefahren.

Der ein oder andere Bürger könnte dann nämlich aus dem betreuten Denken ausscheren und feststellen, dass er vielleicht doch nicht mehr die Problemverursacher wählen sollte – also die große Kartellpartei CDUSPDGRÜNEFDPLINKE-, sondern stattdessen lieber die Problemlöser – nämlich uns.

Zeit für ein Ende des parteiischen Staatsfunks. Zeit für Chancengleichheit im politischen Wettbewerb. Zeit für die #AfD.

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