Ein Gastbeitrag vom 20.01.2016
NEUE VERTEIDIGUNGSLINIE: „ZÄUNE NÜTZEN NICHTS“
Jetzt definieren Sie die neue Verteidigungslinie.
Ja, es habe den naiv menschenfreundlichen Umgang mit der Flüchtlingsfrage gegeben, hinter dem sich oft Dummheit und utopische Uneinsichtigkeit verborgen hätten. Ja, lange hätten sich die Grünen geweigert, die hässlichen Seiten der Einwanderungsgesellschaft ins Auge zu fassen. (Als ob es nur die Grünen und nicht das vollzählige Establishment gewesen wären!)
Wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander träfen, führe das nicht automatisch zu Harmonie, Austausch und Bereicherung, sondern oft zu Reibung, Hass und Gewalt. (Hört, hört! Für diese Erkenntnis wäre man vor zwei Monaten noch als Nazi in die rechtsextreme Ecke gestellt worden!)
Die deutschen Institutionen, die christlichen Kirchen eingeschlossen, und der Staat hätten ebenfalls weithin versagt. (Späte Erkenntnis, aber immerhin.)
Aber jetzt kommt`s: „Geschlossene Grenzen bringen gar nichts!“
Das ist sie, die neue Verteidigungslinie! Schade, dass die Behauptung nur mit einem Bild begründet wird, auf dem ein Migrant einen zu niedrigen, nicht elektronisch überwachten Zaun vor dem Eurotunnel übersteigt.
Um es vorweg zu sagen: Grenzzäune sind nur das letzte Mittel der Grenzüberwachung. Davor liegt eine breite Palette möglicher Maßnahmen, zum Beispiel: Herabsetzung der materiellen Anreize als Königsweg für den Stopp der Zuwanderung; Einsatz von mehr Polizei, gegebenenfalls Einsatz von Wasserwerfern; wenn es härter kommt: Einsatz von Polizeiknüppeln, Einsatz der Bundeswehr, usw. Der Bau eines Grenzzauns dürfte das letzte Mittel sein. Entscheidend in jedem Falle ist der WILLE ZUR DURCHSETZUNG DER STAATLICHEN AUTORITÄT. Dieser fehlt beim bunten Establishment völlig!
Nutzen im Fall des Falles Grenzzäune? Wir kennen die Grenzzäune zwischen den USA und Mexico, die Grenzzäune in den spanischen Exklaven von Ceuta und Melilla in Nordafrika sowie israelische Grenzbefestigungen. In Melilla zum Beispiel sind sie elektronisch überwacht und 5 Meter hoch. Außerdem sorgt ein Vertrag mit Marokko dafür, dass der Ansturm nicht zu übermächtig wird. Es kommt immer wieder vor, dass die Zäune von kleinen Gruppen überwunden werden, aber insgesamt verhindern Sie millionenfache Zuwanderung, so dass unkontrollierte Massenimmigration in Spanien kein Thema ist.
Fest steht, dass der Wohlstandsunterschied zwischen Deutschland und den Entwicklungsländern immer Immigranten anlocken wird. Wenn die Grenzen nicht ganz oder wenigstens kontrolliert dicht gemacht werden, wie auch immer, werden wir das Problem nicht lösen können. Sollten im Sommer per Zuwanderung und Familiennachzug weitere drei Millionen Immigranten in Deutschland eingetroffen sein, wird hier die Diskussion um Grenzzäune auch in den bunten Parteien losgehen. Aber es könnte gut sein, dass es dann zu spät ist. Deshalb AfD wählen! JETZT!
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article151189075/Geschlossene-Grenzen-bringen-gar-nichts.html