Ein Gastbeitrag vom 01.05.2016
„DER ISLAM GEHÖRT NICHT ZU DEUTSCHLAND“
„Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Diesem Satz kann ich nur unter Bedingungen zustimmen.
- In historischer Hinsicht ist er zweifellos richtig. Der Islam trat immer als Gegner der christlichen Europäer auf. Bis heute werden in islamischen Staaten Christen diskriminiert, verfolgt, vertrieben und getötet, weil sie Christen sind.
- Wenn damit ein Islam mit Scharia und / oder theokratischem politischem System und mit dem 1:1 – Vorbild Mohammed gemeint ist, stimmt dieser Satz auch, denn ein solcher Islam widerspricht dem Grundgesetz und unseren Werten fundamental.
- Wenn es einen privat gelebten Islam gibt, der Demokratie und Menschenrechte und die Gesetze des säkularen Staats über Scharia, Theokratie und 1:1 – Vorbild Mohammed stellt und die europäisch- deutsche Kultur respektiert, dann bin ich schon der Meinung, dass dieser Islam zu Deutschland gehört. Dass es diesen privat gelebten Islam in Deutschland gibt, glaube ich schon, weil ich so jemanden kenne. Ob dieser Islam repräsentativ ist, wage ich aufgrund von Umfragen und privaten Beobachtungen zu bezweifeln. Ob dieser Islam überhaupt noch Islam ist, vermag ich nicht zu beurteilen, glaube aber nicht, dass der Imam das noch als Islam sehen würde.
- Für mich sind bei der Toleranz gegenüber dem Islam zwei Dinge maßgebend: ob er erstens mit dem Grundgesetz, den Menschenrechten und unseren grundlegenden Werten übereinstimmt, und zweitens, ob er unsere politischen und kulturellen Traditionen respektiert. Dazu gehört für mich zum Beispiel der Verzicht auf Kopftuch, auf Minarette und Muezzinruf. Wer im übrigen der Meinung ist, dass die Tibeter ein Menschenrecht auf die Verteidigung ihrer Kultur gegenüber den Chinesen haben, muss dasselbe Recht auch den Deutschen gegenüber dem Islam zugestehen.