BUNDESPOLIZEI SENKT ANFORDERUNG FÜR BEWERBER BEIM DIKTAT

22.01.2020

BUNDESPOLIZEI SENKT ANFORDERUNG FÜR BEWERBER BEIM DIKTAT

Weil jeder fünfte Anwärter am Deutschtest scheitert. Zeigt die lange Zeit linksgrün unterstützte Lernmethode „Schreiben nach Gehör“ hier ihre Folgen? Zeigen sich die Folgen der Abschaffung des Diktats? Schwappt die Leistungssenkung von den Schulen nun auch auf den Polizeidienst über? Offenbar. Verfehlte jahrzehntelange „Bildungsreformen“ der Altparteien bleiben nicht ohne Folgen. Es gibt kein Gebiet, auf dem die Altparteien nicht schon seit Jahren versagen.

Ein Beitrag von Dr. Alice Weidel, MdB:

Die Bundespolizei senkt massiv die Anforderungen für Bewerber, spricht jedoch lediglich von einer Evaluation und Anpassung. Was da vor sich geht, lässt sich angesichts der verantwortungsvollen Tätigkeit im Anschluss nur mit zu Berge stehenden Haaren richtig einfangen: Weil jeder fünfte Anwärter am Deutschtest scheitert, wurde beim Diktat mit 180 Worten (etwa eine halbe DIN-A4-Seite) die maximal erlaubte Fehlerquote von 20 auf 24 Fehler erhöht. Theoretisch dürfen Bewerber nun in rund jedem siebten Wort einen Fehler machen. Auch beim Sport senkte man die Anforderungen.

Will sich die Bundespolizei hier etwa auf Kosten des bisherigen Standards Beschwerden vom Hals halten? Statt sich auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen, gingen im letzten Jahr 84 Klagen und 243 Widersprüche von Durchfallern gegen Prüfungsergebnisse während der Polizeiausbildung ein. Da fragt man sich, wie die Exekutive des Staates zukünftig aussehen wird, wenn sie nicht des Deutschen mächtig ist? Wer nimmt diese Bundesbeamten noch ernst? Wer will ihnen Waffen anvertrauen? Die Reform bei der Polizeiausbildung lässt einen ratlos zurück. Zugleich ist sie eine schallende Ohrfeige für all jene Beamte, die durch Bildung genau richtig an ihrem Platz sind und einen ausgezeichneten Job machen.

https://www.welt.de/vermischtes/article205185213/Polizei-senkt-Rechtschreib-Anforderungen-fuer-Bewerber.html

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