ALLENSBACH- UMFRAGE, 24.08.2016: „WIR WERDEN NIE MEHR SO SICHER LEBEN WIE FRÜHER“, MEINEN 58 PROZENT DER BEFRAGTEN.
Das Sicherheitsgefühl der Deutschen erodiert. Wir nehmen die Umfrage in unser Archiv auf, auch wenn sie von Ende August 2016 stammt.
Einige weitere bemerkenswerte Ergebnisse:
- „42 Prozent der Bevölkerung haben sich in letzter Zeit an Orten, an denen viele Menschen unterwegs sind – wie Innenstädte, Bahnhöfe oder Volksfeste –, aus Angst vor Anschlägen und Gewalttaten unsicher gefühlt.“
- „41 Prozent der männlichen Bevölkerung, aber nur 26 Prozent der Frauen fühlen sich vor Verbrechen weitgehend sicher.“
- „So sind 47 Prozent überzeugt, dass die Terrorrisiken geringer wären, wenn Deutschland nicht eine so große Zahl von Flüchtlingen aufgenommen hätte.“
Interessant ist, welche Sicherheitsmaßnahmen die Bevölkerung für erforderlich hält:
- bessere Ausstattung der Sicherheitskräfte
- Überwachung öffentlicher Plätze
- konsequente Abschiebung von Asylbewerbern, wenn sie unter dem Verdacht stehen, dass sie an Verbrechen beteiligt sind
- die Registrierung von Fingerabdrücken von jedem, der nach Deutschland einreist
- Knapp zwei Drittel plädieren dafür, Verdächtige in Sicherheitsverwahrung zu nehmen, selbst wenn ihnen keine konkrete Straftat nachgewiesen werden kann
- Die Mehrheit votiert auch dafür, der Polizei mehr Rechte und Handlungsmöglichkeiten einzuräumen.
- Jeder Zweite hält es für richtig, die Bundeswehr für bestimmte Schutzmaßnahmen im Inneren unter Umständen mit heranzuziehen.
Die linksliberale veröffentlichte Einheitsmeinung zur Sicherheitspolitik wird von relevanten Teilen der Bevölkerung, teils von Bevölkerungsmehrheiten nicht geteilt. Die Zahlen sind der Hintergrund dafür, warum die CDU plötzlich die Sicherheitspolitik als Thema entdeckt hat, ohne nach jahrzehntelanger eigener linksliberaler (Un)sicherheitspolitik überzeugen zu können.