HÖGEL (AFD) UNTERZEICHNET DEN APPELL VON 100 PARTEI-FUNKTIONÄREN UND MANDATSTRÄGERN AN BJÖRN HÖCKE

16.07.2019

HÖGEL (AFD) UNTERZEICHNET DEN APPELL VON 100 PARTEI-FUNKTIONÄREN UND MANDATSTRÄGERN AN BJÖRN HÖCKE

Sehr geehrte Wählerinnen und Wähler,

ich bin in die AfD eingetreten um für Sie endlich wieder eine bürgerlich-konservative und freiheitliche Politik zu machen, nachdem sich die CDU auf verschiedensten Ebenen personell und damit verbunden auch inhaltlich stark verändert hat.

Eine im Kern sozialdemokratisierte Union die ohne Sicherheiten Milliardenbeträge nach Griechenland überweisen sowie jedes Jahr aus den kulturfremdesten Regionen der Welt 100 Tausende Immigration aufnehmen wollte, war für mich keine Wahlalternative mehr!

Ich verspürte den Drang, etwas bewegen zu wollen, die Politik mit meinen bescheidenen Mitteln mitgestalten zu wollen, in einer grundsoliden und bürgerlichen Art und Weise.

Am vergangenen Wochenende fand das sog. Kyffhäusertreffen in Leinefelde des rechten Parteiflügels der AfD statt. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn sich Interessengemeinschaften treffen und gemeinsam für ihre Ziele kämpfen.

Letzten Samstag hat Herr Höcke, Kopf des Flügels, das Rädchen ordentlich überdreht. So ließ er sich abermals in einem abstoßenden Personenkult, fast schon „messias-artig“ anhimmeln um zugleich ohne Legitimierung auf öffentlicher Bühne, sowohl den Bundesvorstand als auch das parteiinterne Landesschiedsgericht der AfD Bayern für seine Entscheidungungen hart zu kritisieren und sogar offene Drohungen auszusprechen. All dies mitten im Wahlkampf zu den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Als daraufhin Kritik aufkam, legte er seinen Kritikern innerhalb der Partei sogar den Parteiwechsel zur FDP nahe.

Hiermit ist eine Grenzüberschreitung erreicht, die wir als Gesamtpartei nicht mehr tolerieren können.
Wir fordern Herrn Höcke und seine Unterstützer auf, wieder auf die inhaltliche Arbeitsebene zurückzukehren und die spalterischen Bestrebungen samt Diffamierungen einzustellen. Wir brauchen keinen Höcke-Verein, sondern eine geeinte starke AfD!

Ich persönlich werde hingegen meine Bestrebungen für eine bürgerlich-konservative AfD weiterführen und mich weiterhin gegen extreme Positionen, welche im Übrigen nicht vom Parteiprogramm gedeckt sind, aussprechen. Ich stehe für eine in der Sache harte aber zugleich anständige politische Auseinandersetzung mit den etablierten Parteien zum Wohle unseres Landes und unserer Region.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Högel
ihr Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im künftigen Kreistag des Bodenseekreises

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