20.10.2018
ANZEIGE GEGEN VON DER LEYEN. WANN GEHT SIE ENDLICH?
Die Verteidigungsministerin ist ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten. Der Vorwurf: Sie soll Unternehmensberater als Scheinselbständige beschäftigt haben, um Sozialabgaben zu sparen.
Statt unserer vielfach niedergewirtschafteten Bundeswehr endlich wieder auf die Beine zu helfen, scheint Ursula von der Leyen vor allem eines umzutreiben: regelmäßige Skandale, die andere längst das Amt gekostet hätten, die sie hingegen grinsend aussitzt. Schon im September ging es heiß her. Damals schlug der Bundesrechnungshof Alarm, weil unglaubliche 150 Millionen Euro Steuergelder durch das Verteidigungsministerium für dubiose Beraterfirmen verbrannt wurden.
Millionen davon flossen allein an McKinsey – just an das Unternehmen, wo Frau von der Leyens Sohn in Führungspostion beschäftigt ist. Zufall? Mit der Berater-Affäre kommt nun neuer Schwung in die Sache. Einem Insider aus dem Umfeld der Verteidigungsministerin platzte der Kragen, woraufhin er Anzeige gegen seine Dienstherrin erstattete. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
Wie viele Ungereimtheiten, wie viel Misswirtschaft, wie viele Fehler darf von der Leyen sich eigentlich noch zum Schaden der ihr anvertrauten Truppe und dem der Steuerzahler leisten, bevor sie endlich ihr Handtäschchen nimmt und abtritt? Das gesamte Wehrressort ist ihr entglitten, die Bundeswehr hat sie dem Spott preisgegeben, gedemütigt und desolat kaputtgespart. Wer diese Verteidigungsministerin hat, braucht ansonsten keine Feinde mehr. Hier treffen Inkompetenz ebenso wie Schamlosigkeit auf Raffgier, Vettern-Wirtschaft und ein hohes Maß an Selbstgerechtigkeit. Zum Fremdschämen!