04.09.2018
BADEN- WÜRTTEMBERG: GYMNASIALLEHRER SCHEUEN DIE GEMEINSCHAFTSSCHULEN
Und diese wundern sich. Aber es ist sehr einfach. An den Gemeinschaftsschulen werden Schüler auf dem Niveau der Hauptschulen, der Realschulen und der Gymnasien unterrichtet, und zwar innerhalb derselben Klassen auf allen drei Niveaus. Gymnasiallehrer hingegen sind fachwissenschaftlich ausgebildet. Ihr Anliegen ist die Vermittlung des Wissens über ihr Fachgebiet auf hohem Niveau an Schüler, die dieses Niveau nachvollziehen wollen und auch können. Das setzt leistungshomogene Klassen voraus, die in den Gemeinschaftsschulen nicht gegeben sind, in den Gymnasien hingegen schon, wenn auch relativ und nicht mehr ganz auf früherem Niveau. Also gehen Gymnasiallehrer an Gymnasien. Logisch.
Die Gemeinschaftsschule soll in Teilen auf gymnasialem Niveau unterrichten, kann das aber bis heute bei weitem nicht. Anspruch und Wirklichkeit klaffen meilenweit auseinander. Vielfach ist die Gemeinschaftsschule aus vom Absterben bedrohten Hauptschulen hervorgegangen. Das wirkt nach, was aber keine Geringschätzung der Arbeit dieser Lehrerinnen und Lehrer bedeuten soll, sondern nur besagt, dass sie fachwissenschaftlich seinerzeit nicht auf dem gleichen fachwissenschaftlichen Niveau ausgebildet wurden wie Gymnasiallehrer. Sie machen trotzdem auf dem Gebiet, für das sie vorbereitet wurden, ausgezeichnete Arbeit und hängen sich rein, aber es kann nicht funktionieren, weil die Voraussetzungen fehlen.
Die AfD fordert die Rückkehr zum gegliederten, durchlässigen, leistungsorientierten Schulsystem mit (relativ) leistungshomogenen Klassen, statt die ideologische Totgeburt Gemeinschaftsschule weiter am Leben zu erhalten auf dem Rücken insbesondere der leistungsstarken Kinder und des schulischen Niveaus insgesamt. Wir können uns diese linksideologischen Experimente einfach nicht mehr länger leisten.
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