MÜNCHEN – Eine „Gruppe Jugendlicher“ warfen während des Gottesdienstes einer evangelisch-lutherischen Glaubensgemeinschaft eine Fensterscheibe einer Kirche im Münchener Stadtteil Laim ein. Doch damit nicht genug der Bereicherung: Die „fünf bis sechs Jugendliche“ griffen die Besucher beim Verlassen der Kirche am Samstagabend verbal an. Neben den etwa 50 Gläubigen wurde auch der Pfarrer beschimpft.
„Allahu Akbar“ und „scheiß Juden“
Laut BILD wurden neben den üblichen „Allahu Akbar“ Religionshuldigungen auch „scheiß Juden“ skandiert, bevor die künftigen Pensionszahler dann flüchteten. Ermittlungen der Polizei laufen. Das online-Magazin rosenheim24.de findet es „bemerkenswert“, dass die Hasstiraden und Gewaltattacke ausgerechnet bei einem evangelisch-lutherischen Gottesdienst stattfanden. Offensichtlich ist man dort leicht verwirrt, dass eine derartige Bereicherung nicht vor einem evangelischen Gotteshaus halt macht, wo doch gerade diese Religionsgemeinschaft keine Gelegenheit auslässt, die Willkommenskultur solchen Elementen gegenüber zu fördern.
Dass diese Aktion natürlich als weiterer „rechter“ antisemitischer Vorfall in die Statistik einfließt und indirekt uns untergejubelt wird, versteht sich von selbst. Und wer die Auffassung vertritt, dass derartige Figuren umgehend repatriiert werden sollen, ist natürlich ein „Ausländerfeind“, „Rassist“ oder gleich ein „Nazi“.