21.01.2020
„LOCKDOWN“ OHNE GRUNDLAGE: RKI-TODESZAHLEN SIND „IM DURCHSCHNITT ÜBER DREI WOCHEN ALT“!
Eigentlich müsste diese Nachricht ein mediales Beben auslösen: Sämtliche Todeszahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), mit denen der „Lockdown“ begründet wird, sind für die Beurteilung der tagesaktuellen Lage vollkommen unbrauchbar!
Der Leiter des IGES-Instituts, Bertram Häussler, weist darauf hin, dass die vermeintlich tagesaktuellen Zahlen aufgrund von Meldeverzögerungen „im Durchschnitt über drei Wochen alt“ sind. Am 15. Januar vermeldete das RKI beispielsweise für den Vortrag 1113 Todesfälle, doch in Wirklichkeit waren nur 20 von diesen Personen am 14. Januar gestorben. Jeder zweite Todesfall (!) ereignete sich vor dem 27. Dezember. In Hamburg sind nur 29 Prozent der Todesfälle, die sich am 15. Dezember ereigneten, bis zum 31. Dezember dem RKI gemeldet worden (Sachsen-Anhalt 50 Prozent, Berlin 33 Prozent).
Häussler moniert: „In diversen Zeitungen ist aber zu lesen, diese Menschen seien in den letzten 24 Stunden verstorben.“ Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig: Viele Ärzte in überlasteten Kliniken füllen Meldebögen nicht zeitnah aus. Todesbescheinigungen müssen ans Standesamt und von dort ans Gesundheitsamt geleitet werden, was einige Tage dauern kann. Ein noch größeres Problem ist, dass die Gesundheitsämter dann die Todesfälle einem ärztlichen Verdachtsfall zuordnen müssen.
Häusslers vernichtendes Fazit: „Diese Zahlen als Entscheidungsgrundlage zu nehmen, ist unhaltbar (…) Uns droht ein Mega-Lockdown auf Basis unbrauchbarer Zahlen.“
Dabei wird in dem Interview mit Häussler noch nicht einmal angesprochen, dass die Zahlen selbst dann fragwürdig wären, wenn sie aktuell wären: Eine klare Differenzierung zwischen „an Corona verstorben“ und „mit Corona verstorben“ fehlt, was von den Altparteien überhaupt nicht berücksichtigt wird. Wir brauchen endlich Transparenz und einen realistischen Blick auf die Zahlen – ohne Panikmache und Ideologie!