02.11.2020
WAS IST DERZEIT IN FRANKFURT AM MAIN LOS?
Wenn ein an allen Ecken und Enden verrotteter und heruntergewirtschafteter Staat aus den Fugen gerät, darf man sich über solche Erscheinungen nicht wundern.
Ein Beitrag von Dr. Alice Weidel, MdB:
Was ist derzeit in Frankfurt am Main los? Die beliebte Einkaufsmeile Zeil wird beinahe täglich zum Kampfschauplatz aggressiver Mobs und der Polizei. Am Samstag gegen 22.45 Uhr fuhr eine Streife routinemäßig entlang, als plötzlich Steine, Flaschen und Eier flogen. Es dauerte nicht lange, da wuchs die Zahl der Chaoten auf 800 Personen, die sich an der Hauptwache im Bereich der U-Bahnstation Zeil formierten.
Nur mit massiver Verstärkung gelang es, die Lage schließlich in den Griff zu bekommen. Neun Männer wurden festgenommen, acht im Laufe der Nacht mangels Haftgrund wieder entlassen. Nur ein einschlägig vorbelasteter 17-Jähriger wurde sonntags dem Haftrichter vorgestellt. Erst am Freitag eskalierte die Lage als 25 Personen Beamte ebenfalls auf der Zeil angriffen und mit solcher Vehemenz vorgingen, dass Letzteren nur die Flucht blieb.
Die Gewalt gegen die Polizei nimmt erschreckende Ausmaße an. Was deutschlandweit im Wochentakt passiert, lässt sich nur mit absoluter Verrohung beschreiben. Da nützt es auch nicht, wenn Polizeisprecher Alexander Kießling abwiegelt und die Corona-Einschränkungen als eine Ursache der vermehrten Aggression vermutet. Wo sich Migranten und Antifa verbünden, um Amtsträger anzugreifen, ist Umsteuern gefragt. Statt unbescholtene Beamte zu diffamieren, muss die Regierung endlich gegen gewaltätige Chaoten durchgreifen. Sonst steht zu befürchten, dass Polizisten in Zukunft bestimmte Situationen meiden und damit der Rechtsstaat weiter erodiert.