02.11.2020
PRESSEMITTEILUNG ZUM ZWEITEN CORONA-LOCKDOWN
Christoph Högel, der AfD-Landtagskandidat für den Wahlkreis 67 „Bodensee“, kritisiert den heute startenden neuen Corona-Lockdown der Regierung als „unüberlegt und unverhältnismäßig“.
Vorweg: Covid-19 ausgelöst durch das neue Coronavirus ist eine ernstzunehmende, mitunter hochgefährliche Erkrankung, vor allem für Risikogruppen, jedoch ist es kein Killervirus wie Ebola! Dennoch ist es statistisch gesehen etwa 5 mal gefährlicher als die bekannte Influenza.
Abstands- und Hygieneregeln, Masken und Corona-Warn-App sind eigentlich ausreichend – müssen aber konsequent umgesetzt werden. Vor allem beim Thema App und Masken wird zu wenig und nicht transparent aufgeklärt.
„Durch Intransparenz verlieren wir viele Menschen, dabei brauchen wir jeden Einzelnen! Außerdem ist die Reduzierung von Risikokontakten sehr wichtig. Viele dieser Kontakte finden allerdings zuhause statt, weniger etwa in Hotels, Bars oder Restaurants.“
Dies bestätigen offizielle Zahlen zu den Infektionsorten des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg (siehe Grafik).
„Mit gut 30% finden die Infektionen hauptsächlich im Privatbereich statt, beispielsweise auf Feiern oder bei Besuchen von Verwandten oder Freunden, wo Abstands und Hygieneregeln missachtet oder zumindest nicht gewissenhaft eingehalten werden.“
In allen anderen Lebensbereichen, wo Maßnahmen zum Infektionsschutz strikt befolgt werden, haben wir es mit sehr moderaten Infektionszahlen zu tun.
Warum die Landesregierung ihre eigenen Erkenntnisse ignoriert und Hotels, Bars und Restaurants schließt, ist rätselhaft. Offenbar verliert sie die Nerven mit katastrophalen Folgen für Hotels und Gastronomiebetriebe.
Gerade in unserem touristisch attraktiven Bodenseekreis stehen viele dieser Unternehmen sowieso schon mit dem Rücken zur Wand.
„Man kann nicht das gesamte Land zum zweiten Mal für Wochen oder Monate in eine Art künstliches Koma versetzen, um damit über die eigene Planlosigkeit hinwegzutäuschen. Vor allem im Hinblick auf bleibende Schäden für Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft sind stattdessen zielgerichtetere Maßnahmen zur Eindämmung wichtig.“
„Zu kurz kommt mir vor allem der Schutz von Risikogruppen. Statt wie wild jeden Kranken zu testen sollten Tests sowie die Kontaktnachverfolgung eher auf jene Gruppen fokussiert werden. Auch die reine Fokusierung auf die Zahl der Infektionen ist zu eindimensional.
Ich vermisse bei der Regierung eine langfristige Strategie um öffentliches Leben zuzulasssen, ohne andere zu gefährden.“
Essentiell ist, wie schon gesagt, die Kooperation der Bevölkerung etwa bei Regeln zu Abstand und Masken, allerdings nicht mittels Verboten sondern mit Geboten. Dies erreicht man außerdem durch möglichst vollständige Transparenz der Maßnahmen.