13.03.2020
Ein Beitrag der AfD Kreistagsfraktion Bodenseekreis:
PRESSEMITTEILUNG DER AFD-KREISTAGSFRAKTION:
+++AfD-Kreistagsfraktion fordert Absage sämtlicher öffentlicher Veranstaltungen im Bodenseekreis und ruft alle Unternehmen und Privatleute zum Handeln auf+++
Auch wenn der Kreistag formal nicht zuständig ist fordern wir als AfD-Fraktion von den Städten, Gemeinden und Ortspolizeibehörden im Landkreis die konsequente Absage aller öffentlichen Veranstaltungen. Der Schutz der Bevölkerung muss an oberster Stelle stehen. Dabei darf Geld keine Rolle spielen. Nach acht Wochen Beschwichtigungspolitik der Länder und des Bundes, v.a. von Gesundheitsminister Spahn, haben wir dafür keine Zeit mehr. Wichtige Vorbereitungszeit wurde vergeudet durchs Nichtstun und nun ist es an der Zeit vor Ort zu handeln und unsere Kreiseinwohner zu schützen.
Das Ziel muss lauten, den Anstieg der Infektionen im Bodenseekreis mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bremsen, sodass unsere Kreiskliniken und Labore nicht wie in Italien überlastet werden und die medizinische Versorgung für schwere Krankheitsfälle sichergestellt ist. Ansonsten entstünde sehr schnell Panik.
Wir erwarten in einer Woche eine ähnliche Situation wie in Italien, da die Steigung der Kurve der Fallzahlen gleich ist, wir aber lediglich eine Woche hinten dran sind. Die Kreiskrankenhäuser sollten ihre Kapazitäten auf den Intensivstationen erhöhen und sich auf einen Ansturm vorbereiten. Unternehmen sollten alles dafür tun, um den Kontakt zwischen den Mitarbeitern auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Home-Office (wo möglich), Einführung von Schichtsystemen bzw. örtliche Trennung von Mitarbeitern in allen sensiblen Unternehmensbereichen, Schließung von Kantinen und Absage von nicht zwingend notwendigen Meetings sowie generelles Abstandhalten und Beachtung der Hygieneregeln sind nur einige wenige aber notwendige Maßnahmen für Unternehmen.
Im privaten Umfeld sollten alle Kreiseinwohner Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Familie radikal einschränken. Die Situation kann schnell sehr Ernst werden, wenn wir so weitermachen wie bisher.
Es braucht jetzt konsequentes Handeln aller und den Mut von Politikern und Behörden unpopuläre aber notwendige Entscheidungen zu treffen und zu vertreten. Man muss ehrlich sein: Die Maßnahmen der nächsten Stunden und Tage entscheiden über das Wohle vieler Menschen.