23.11.2019
CDU- PARTEITAG: KLATSCHHASEN IN HOCHFORM
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Ein Beitrag von Prof. Dr. Jörg Meuthen, MdE:
Liebe Leser, der Union laufen die Wähler zwar in Scharen davon, aber das hinderte diesen selbstgerechten Kanzlerwahlverein nicht daran, sich gestern zum Beginn des CDU-Parteitags fleißig selbst zu beweihräuchern und sich kräftig auf die Schulter zu klopfen: Die gefürchteten Parteitags-Klatschhäschen liefen nämlich zum gewünschten Zeitpunkt zur Hochform auf und hofierten Merkel und ihre gelehrige Schülerin Kramp-Karrenbauer mit minutenlangen Standing Ovations.
Wofür eigentlich? Für das erfolgreiche Entkernen der eigenen Partei und eine desaströse, linksgerichtete Politik gegen die Interessen Deutschlands?
Von derlei Selbsterkenntnis ist die CDU aber so weit entfernt wie Merkel von der mittlerweile herrschenden Realität in Deutschland. Das hinderte ihre kleine Kopie natürlich nicht daran, ihrem großen Vorbild für vierzehn angeblich „erfolgreiche“ Jahre für Deutschland zu danken, und auch Friedrich Merz wollte bedauerlicherweise seine vor kurzem getroffene, völlig zutreffende Feststellung, wie grottenschlecht doch diese Regierung ist, anlässlich des Parteitages offensichtlich nicht wiederholen, sondern trat erstaunlich handzahm und revoltenavers auf.
Devote Ergebenheitsadressen gegenüber dem Merkelismus, der unser Land im Gleichschritt mit der eigenen Partei konsequent heruntergewirtschaftet hat, statt konservativer Wende – wie üblich entpuppte sich die von manchen erhoffte CDU-Revolte als Sturm im Wasserglas.
Wie „erfolgreich“ Merkels Politik in diesen vierzehn Jahren war, habe ich bereits in meiner gestrigen Kolumne in Auszügen beleuchtet – nichts, wirklich gar nichts, was diese Frau an großen Weichenstellungen vorgenommen hat, führte unsere Heimat in die richtige Richtung.
https://www.facebook.com/Prof.Dr.Joerg.Meuthen/posts/1457761751039192
Was auch immer diese Frau politisch anpackt, löst kein einziges Problem, sondern verursacht stets größere Schwierigkeiten als zuvor. Der einzig gute Tag für Deutschland in Merkels gesamter Regierungszeit wird daher derjenige sein, an dem sie ihren Sessel im Kanzleramt endlich räumt.
Allerdings hat sie bis dahin nun, nimmt man den Verlauf des gestrigen Parteitags als Maßstab und nicht die ständigen Querelen in ihrer sogenannten „GroKo“, voraussichtlich nochmals zwei Jahre Zeit.
Das wird ein Desaster für Deutschland.
Und es wird auch ein Desaster für die Union werden. Ein Desaster, was seine Ursache sowohl im Personal als auch in der inhaltlichen Ausrichtung dieser Union hat.
Die Vorstellung, eine Frau Kramp-Karrenbauer könnte eines Tages Kanzlerin werden, ist noch absurder, als dies schon bei „Kohls Mädchen“ der Fall war. Unser Land kann es sich schlicht nicht mehr leisten, nach sieben Jahren rot-grüner Misswirtschaft unter Schröder und dem früheren Steinewerfer und Polizistenprügler Fischer sowie (schlimmstenfalls) sechzehn Jahren katastrophaler, linksgrüner Politik unter Merkel weitere Jahre unter einer unfähigen politischen Führung zu verschwenden.
Das haben auch die meisten Bürger erkannt, und deswegen ist AKK in der Bevölkerung auch außerordentlich wenig populär – bei der K-Frage landet sie bei den Bürgern mittlerweile nur noch auf Platz 5 aller derzeitigen Unions-Kandidaten. Ihre Auftritte mögen für die saarländische Fastnacht ausreichen, fürs Kanzleramt tun sie dies gewiss nicht.
Viel schlimmer noch als ihre Auftritte ist aber die inhaltliche Ausrichtung, für die diese Frau eintritt: Sie steht für eine nahtlose Fortsetzung von Merkels linksgrünen Irrwegen.
Dies wurde am gestrigen Tag erneut deutlich, als sie die verbliebenen Vernünftigen in der Union, nämlich die sogenannte Werteunion, in ihrer Rede wie folgt abwatschte:
„Es gibt nur eine Werteunion, und das ist die CDU Deutschlands.“
Ein Affront, mit dem sie diesen Konservativen ihre Existenzberechtigung als Korrektiv des von Merkel und ihr zu verantwortenden Linksrucks absprach, was von den versammelten Klatschhäschen sofort brav goutiert wurde.
Diese permanente Verhöhnung des Konservativen wird diesen Lemmingen noch schwer auf die Füße fallen, denn Deutschland ist zu weiten Teilen ein konservatives Land, und die Deutschen werden immer mehr den Weg zur einzigen Partei finden, die ihre Interessen glasklar vertritt, nämlich zu unserer Alternative für Deutschland.
In diesem Sinne kann man sogar dem sächsischen Wahlverlierer Kretschmer recht geben, der uns gestern als „gefährliche Partei“ einstufte. In der Tat, wir sind gefährlich, und zwar für alle CDUler, die von ihren konservativen Wurzeln nichts mehr wissen wollen – dank uns als einziger konservativer Kraft in Deutschland ist nämlich der weitere Abstieg dieser Union so sicher wie die Klatschhasen-Auftritte auf CDU-Parteitagen.
Zeit für den Abstieg der Klatschhasen-Partei. Zeit für echte konservative Politik. Zeit für die #AfD.