22.05.2019
DIE AfD- FRAKTION IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG ERLÄUTERT IHREN GESETZENTWURF ZUR EINFÜHRUNG DES NEUNJÄHRIGEN GYMNASIUMS MIT INDIVIDUELLER LERNZEITVERKÜRZUNG
Es geht z.B. um gezielte Begabtenförderung, um die Ermöglichung außerschulischen Lernens an Nachmittagen und um die Wiederherstellung der Studierfähigkeit. Dem Wunsch der Eltern und Schüler nach einem neunjährigen Gymnasium soll entsprochen werden.
Ein Beitrag der AfD Landtagsfraktion:
Dr. Rainer Balzer MdL, Bildungspolitischer Sprecher, der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, präsentiert den
Gesetzentwurf zur Einführung des neuen, neunjährigen Gymnasiums – mit individueller Lernzeitverkürzung – in Baden-Württemberg.
ZIELSETZUNG
Der Gesetzentwurf zielt auf die Einführung einer grundständig neunjährigen Lernzeit am baden-württembergischen Gymnasium. Hierbei wird auf den Erfahrungsschatz der Schulen zurückgegriffen, die bereits in der Vergangenheit im Schulversuch den neunjährigen Bildungsgang im Gymnasium anboten. Die Einführung einer neunjährigen Lernzeit am baden-württembergischen Gymnasium sichert den gymnasialen Qualitätsanspruch. Schüler mit guten Leistungen bekommen die Möglichkeit, die Jahrgangsstufe 11 zu überspringen.
WESENTLICHER INHALT
Durch diesen Gesetzesentwurf wird dem Wunsch nach zeitlicher Entlastung der Schülerinnen und Schüler durch Reduzierung des Nachmittagsunterrichts zur Stärkung inner- und außerschulischen Engagements entsprochen.
Zur individuellen Lernzeitverkürzung wird die Möglichkeit geschaffen, die 11. Jahrgangsstufe zu überspringen. Zur Vorbereitung hierauf werden in den beiden vorhergehenden Jahrgangsstufen Förderkurse eingerichtet. Diese können auch zur Vorbereitung auf ein Auslandsjahr in Anspruch genommen werden.
Zur Vertiefung der Allgemeinbildung und Sicherung der Studierfähigkeit wird die Kontingentstundentafel um zusätzliche 18 Stunden in den Fächern Mathematik, Deutsch, erste Fremdsprache, Informatik, Geschichte und Naturwissenschaften ergänzt.
BEGRÜNDUNG
Der Gesetzentwurf reagiert auf die vielfältig geäußerten Forderungen nach einer Rückkehr zur neunjährigen Lernzeit. Erforderlich ist die Berücksichtigung des Wunsches nach mehr Zeit für die Persönlichkeitsentwicklung.
Den Schulen wird die Möglichkeit gegeben, die Lernzeit auf den Vormittagsbereich zu konzentrieren, um am Nachmittag Zeit für bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement zu schaffen.
Das neunjährige Gymnasium ist somit eine Alternative zur Gemeinschaftsschule, die als Ganztagsschule geführt wird. Auf diese Weise werden Freiräume für den Besuch von Musik- und Kunstschulen und für das Üben eines Musikinstrumentes geschaffen.
Um die Voraussetzungen für eine gesunde körperliche Entwicklung der Schüler zu schaffen, wird auf die besonderen Bedürfnisse des Jugendalters eingegangen, hierfür werden Freiräume für das Engagement in Sportvereinen und das Trainieren einer Sportart geschaffen.
Youtube: AfD Gesetzentwurf zur Einführung des neuen, neunjährigen Gymnasiums in BW
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