13.08.2018
GÜLLNERS FORSA ERRECHNET 101 PROZENT DER STIMMEN
Eifriger Mann, eifriges Institut. ?
Ein Beitrag von Prof. Dr. Jörg Meuthen:
Liebe Leser, zu Beginn der neuen Woche habe ich hier eine kleine Rechenaufgabe für Sie. Was kommt heraus, wenn man die Zahlen 30, 18, 15, 14, 10, 9 und 5 addiert?
Richtig, es kommt 101 heraus.
Und eben nicht 100.
Was im täglichen Leben ein völlig normales Additionsergebnis ist, ist für ein Umfrageinstitut äußerst peinlich, wenn am Ende dieser Addition definitionsgemäß 100 herauskommen muss.
Und das ist nunmal der Fall, wenn es um die Gesamtheit der abgegebenen Stimmen bei einer Wahl (bzw. die von den Umfrageinstituten hierfür berechnete Projektion) geht.
Ein eisernes Gesetz der Statistik sozusagen. Bislang kannte man dieses Gesetz selbst bei Forsa, dem 1984 von Manfred Güllner gegründeten und bis heute auch geleiteten Umfrageinstitut. Manfred Güllner ist übrigens seit 1964 SPD-Mitglied und mit Ex-Kanzler Gerhard Schröder persönlich befreundet, aber das nur am Rande.
Zugleich, um uns nun dem fachlichen Wirken des Herrn Güllner zuzuwenden, ist er derjenige, …
… der es Ende 2015 für „völligen Quatsch“ hielt, dass wir uns zur Volkspartei entwickeln könnten, …
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-mit-forsa-chef-guellner-afd-als-volkspartei-voelliger-quatsch/12650732-all.html
… der den Aufstieg unserer strikt an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung orientierten Bürgerpartei mit der NSDAP vergleicht …
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/1176892/forsa-chef-guellner-vergleicht-afd-mit-aufstieg-der-nsdap#gallery&0&0&1176892
… und der uns vorhersagte, wir würden uns nach dem Einzug in den Bundestag „selbst zerlegen“.
https://www.focus.de/politik/videos/forsa-chef-guellner-afd-wird-sich-nach-einzug-in-den-bundestag-selbst-zerlegen_id_7628886.html
Warum sollte eine solche demoskopische Koryphäe ihre Zeit mit eisernen Gesetzen der Statistik („Summe = 100%“) verschwenden, wenn es auch ohne derlei Formalkram geht? In der aktuellen Umfrage von Forsa für RTL/n-tv hat man dieses eiserne Gesetz nämlich einfach über Bord geworfen.
CDU 30%, SPD 18%, Grüne 15%, AfD 14%, FDP 10%, LINKE 9%, Sonstige 5% – in Summe also 101%, das war das veröffentlichte Ergebnis. Sie können diese Peinlichkeit hier noch selbst nachschauen (beachten Sie in der Linien-Grafik den Wert der „Sonstigen“!):
https://www.n-tv.de/politik/Gruene-ueberholen-AfD-article20568321.html
Oder, falls das jetzt noch seitens n-tv korrigiert wird, schauen Sie sich die hier abgebildete Grafik an (ein Dank an Vera Lengsfeld!):
https://vera-lengsfeld.de/2018/08/12/forsas-fake-umfrage-mit-ddr-niveau/
Besonders interessant ist, dass diese Umfrage diejenige ist, mit der Forsa der Schlagzeile Nahrung gab: „Grüne erstmals drittstärkste Kraft vor AfD“.
Ja, was im Falle der wundersamen Stimmenvermehrung nun mal so alles möglich ist. Wenn Sie, liebe Leser, sich ein anderes, vielleicht realistischeres Bild über die aktuelle Stimmungslage machen wollen, dann empfehle ich Ihnen den Blick auf die Werte von INSA – und zwar schlicht deshalb, weil INSA bei den letzten Wahlen regelmäßig sehr nah an den tatsächlichen Ergebnissen lag.
Dort sieht die Welt gänzlich anders aus: Die AfD liegt dort seit letzter Woche exakt gleichauf mit der SPD bei 17% und ist damit zweitstärkste (!) Kraft, während die Grünen nur bei 12,5% sind.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm
Damit hier gar keine Missverständnisse aufkommen: Selbstverständlich sind das immer noch viel zu viele Stimmen für diese grün bemäntelten, in Wirklichkeit extrem linkslastigen Deutschland-Abschaffer. Aber die tatsächlichen Verhältnisse, wer hier aktuell dritt- bzw. sogar zweitstärkste Kraft ist und wer nicht, werden wohl deutlich.
Gerne ist unsere Bürgerpartei bereit, den Beweis hierfür anzutreten bei der einzigen „Stichprobe“, die wirklich zählt – und das ist eine Bundestagswahl. Dann werden wir ja sehen, wer von den Bürgern für seine deutschlandorientierte Politik der Vernunft geschätzt – und wer für seinen bürgerfeindlichen Nonsens abgestraft wird.
Zeit für den Wähler statt für den Güllner. Zeit für die #AfD.
Wenn Sie auf unserem Blog kommentieren wollen, melden Sie sich bitte einmalig unter folgender Adresse an:
afd-archiv@afd-archiv-bodenseekreis.de
Geben Sie dazu bitte obligatorisch Ihren Benutzernamen, der nicht mit Ihrem richtigen Namen übereinstimmen muss, und Ihre E-Mail- Adresse an. Freiwillig können Sie Name, Vorname und Website angeben. Wenn wir mit einer Anmeldung einverstanden sind, schicken wir Ihnen ein Passwort für Ihren Benutzernamen zu. Das Passwort können Sie nach dem ersten Login in Ihrem Profil selbstständig ändern.