11.07.2018
LEHRER IN DEN SOMMERFERIEN AUS KOSTENGRÜNDEN ARBEITSLOS – LANDESREGIERUNG GEFÄHRDET BILDUNGSSTANDORT
Ein Beitrag von Anton Baron MdL:
+++Lehrer in den Sommerferien aus Kostengründen arbeitslos – Landesregierung gefährdet Bildungsstandort+++
Niedergang bei Pisastudien, Gemeinschaftsschul-Experimente, Integrationsprobleme – die Probleme bei der Bildung sind in Baden-Württemberg vielgestaltig. Aktuell wird ein weiterer Aspekt immer dramatischer, der zeigt, wie falsch die finanziellen Prioritäten in der Bildungspolitik gesetzt werden.
Sparen bedeutet für die Landesregierung nämlich offenbar, ihre angestellten Lehrer in den Sommerferien in die Arbeitslosigkeit zu entlassen. Über ein Drittel aller Arbeitslosigkeitsmeldungen bei Lehrern in Deutschland entfielen im Sommer 2017 nämlich auf Baden-Württemberg. Zu den 1680 betroffenen Lehrkräften kommen noch 5000 bis 6000 Referendare. Insbesondere letztere werden dann oft für sechs Wochen zu Hartz-VI-Beziehern, weil sie als Beamtenanwärter kein Arbeitslosengeld erhalten.
Diese unwürdigen Zustände schwächen die Attraktivität des Bildungsstandorts Baden-Württemberg und tragen dazu bei, dass gut qualifizierte Lehrer (gerade für Fächer mit erhöhtem Bedarf) in angrenzende Bundesländer abwandern. Genau das benötigt das Land jedoch am allerwenigsten. Der Schwerpunkt sollte aus Sicht der AfD-Landtagsfraktion nämlich wieder vermehrt auf der Unterrichtsqualität und dafür geeignetem Personal als auf Experimenten mit neuen Schultypen liegen.
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