12.05.2018
REISEGRUPPE STAUFER: MULTIKULTI IM HOCHMITTELALTERLICHEN SIZILIEN UND HEUTE IM VERGLEICH
Heutige Multikulti-Vorstellungen gehen davon aus, dass in einem multikulturellen Staat alle gleich an Rechten sind, dass alle gleich tolerant sind, dass die verschiedensten Kulturen allesamt miteinander vereinbar sind und mit einander harmonieren und dass alle das Grundgesetz respektieren. Eine Leitkultur gibt es nicht. Das sind unrealistische linksliberale Träumereien, Schnapsideen, die mit dem „Umbau“, im Klartext: mit der Zerstörung unserer Heimat einhergehen.
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Im mittelalterlichen Sizilien war das anders.
Die Normannen hatten im Auftrag und mit Billigung des Papstes Süditalien und Sizilien UNTERWORFEN. Die katholische Monarchie, gestützt auf die katholischen Normannen und mit Rückendeckung des Papsttums, betrieb eine schleichende Latinisierung, also eine BEVORZUGUNG des römischen Katholizismus. Zwar wurde die griechische Orthodoxie geduldet, aber nicht gefördert wie der Katholizismus und verlor deshalb nach und nach an Einfluss.
Zwar wurde der Islam geduldet, aber seine Vorherrschaft wurde vernichtet. Das Christentum war Staatsreligion. Nach und nach migrierten insbesondere gebildete und städtische moslemische Schichten zurück in den islamisch dominierten Kulturbereich. Reste muslimischen Widerstands im Inneren der Insel Sizilien wurde niedergerungen, Friedrich II. deportierte viele Muslime von der Insel nach Lucera in Apulien. Dort rief dann allerdings geduldet der Muezzin zum Gebet.
Außerdem ist zu beachten, dass in allen christlichen und muslimischen Staaten Schutz und Gewährung der Religionsausübung gegenüber den jeweiligen anderen Religionen mit besonderen Pflichten verbunden war.
So zahlte man entweder Sondersteuern und / oder leistete besondere Dienste. So fanden sich im normannischen Heer früh moslemische Bogenschützen, und die Leibwache Friedrichs II., des christlichen Kaisers, bestand aus Moslems. Diese waren in einer oft feindlich gesonnenen Umgebung auf den Kaiser angewiesen und dieser gegen seine mächtigen christlichen Feinde auf sie.
Im Unterschied zum linksliberalen Multikultitralala gab es also im mittelalterlichen Sizilien erstens Untertanen, und zweitens rechtlich und praktisch Untertanen erster, zweiter und dritter Klasse. Damals war Untertan erster Klasse nur, wer römisch- katholisch war. Es gab je eigene Rechtssysteme und festgeschriebene unterschiedliche Rechte und Pflichten. Da war nichts mit Gleichheit, und an der christlichen Vorherrschaft bestand kein Zweifel. Insofern, wenn man so will, bestand da eine klare christliche Leitkultur. Toleranz war da sehr relativ, und klar definiert. Man mochte sich gegenseitig im allgemeinen wohl eher nicht, glaubte, dass die jeweils anderen eines Tages in der Hölle enden würden, lebte aber relativ friedlich auf der Ebene des kleinen Mannes im Alltag in klar abgegrenzten Parallelgesellschaften („communities“) nebeneinander her.
Reisegruppe Staufer: Frühere Beiträge
Burg von Lucera. Bild Public Domain
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