09.04.2018
PSYCHIATER SPEKULIERT: HATTE JENS R. EINEN GEHIRNSCHADEN?
Nein, nein, lachen Sie nicht! Das kommt nicht vom Pack am Stammtisch im Gasthof Adler, das wohl von einem Dachschaden gesprochen hätte, sondern von einem Experten. Psychiater Borwin Bandelow vermutet laut Focus im Fall von Jens R. nicht negative Ereignisse in der Kindheit als Auslöser der Tat, womit die übliche Küchenpsychologie als Erklärungsmuster ausgeschieden wäre, sondern tatsächlich „eher eine Fehlschaltung des Gehirns. Der Täter könne einen leichten Gehirnschaden gehabt haben, der niemandem aufgefallen war. ‚Es gibt kleinere Schäden, mit denen Menschen trotzdem ganz normal funktionieren‘.“ Interessant.
Oder hatte er „querulatorische oder paranoide oder narzisstische Persönlichkeitsstörungen“? Oder alles zusammen?
Aber jetzt kommt’s. Der Experte meint laut Focus nämlich weiter: „Jens R. fühlte sich offenbar von der kompletten Gesellschaft ausgegrenzt. So traf seine Rache nicht die Eltern, die ihn nach eigenen Angaben misshandelt haben sollen, auch nicht die Ärzte, die Nachbarn oder die Geschäftspartner. Sie traf wildfremde Menschen in einem Café – ein Abbild der Gesellschaft.“
Also doch, jetzt psychiatrisch begutachtet: Terrorakt gegen die Gesellschaft. Haben wir sogar ganz ohne Psychiater vermutet.
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