ANALYSE DER WAHLEN IN ITALIEN

06.03.2018

ANALYSE DER WAHLEN IN ITALIEN

Nach den Gewinnen und Verlusten ist die Lega mit + 13,4 Prozent klarer Wahlsieger in Italien. Auch innerhalb des Mitte- Rechts- Bündnisses setzte sie sich gegenüber Berlusconis Forza Italia klar durch (Lega 17,4 Prozent, Forza Italia 14 Prozent).

Die FAZ analysiert: „Der Erfolg der Lega dürfte, ebenso wie der der „Fünf Sterne“, vor allem auf dem Wunsch nach einer radikalen Wende in der italienischen Politik beruhen. Profitieren konnte Matteo Salvinis Partei aber auch davon, dass in der italienischen Gesellschaft die Ressentiments gegenüber Flüchtlingen und Ausländer gewachsen sind – und er den Wählern versprochen hat „aufzuräumen“, sollte er an die Regierung kommen. Zuletzt hatte Salvini auch verstärkt den Süden Italiens in den Blick genommen und den Zusatz „Nord“ im Parteinamen gestrichen. Dort blieben die Ergebnisse für die Lega allerdings im einstelligen Bereich.“

Ressentiments? Die Italiener lassen sich die links- linksliberale Migrationspolitik eben auch nicht mehr gefallen. Mit Ressentiments hat das wenig, mit schlechten Erfahrungen sehr viel zu tun.

Interessant ist auch, dass in Italien die Hälfte der Italiener europakritisch gestimmt hat. Einen Italexit bedeutet das aber längst nicht automatisch, nicht einmal automatisch den Einstieg in den Ausstieg. Sonst wäre in Politik und Medien auch Panik ausgebrochen. Italien profitiert von Draghis Politik des Aufkaufs von Staatsanleihen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahlanalyse-italien-will-neue-loesungen-fuer-alte-probleme-15479730.html

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