08.12.2017
VORWÄRTS GENOSSEN, WIR FAHREN ZURÜCK!
Nach der 180- Grad- Wende ihres Meisterstrategen Martin Schulz lässt sich die SPD nun auf Verhandlungen für eine Schrumpf- GroKo ein, die zur Zerreißprobe werden könnte. Die Jusos konnten sich nicht durchsetzen, das mediale Dauerfeuer und der Druck des Bundespräsidenten haben gewirkt, und Schulz wurde als Parteichef wiedergewählt. Die sogenannte „Übernahme von Verantwortung“ fiel der SPD schwer. Dass sie nun den angeschlagenen Schulz bestätigt hat, zeigt, dass die intern viel beschworene „Erneuerung“ nur ein schöner, kurzer Wunsch war. Dabei wäre sie für die verbrauchte Partei so nötig gewesen. Aber es wäre mit Nahles ohnehin nur zu einem weiteren Linksruck gekommen.
Noch sind Schulz und die SPD- Führung aber nicht aus der Bredouille. Sollte der geplante Sonderparteitag die Ergebnisse der Sondierungsgespräche mit der Union nicht bestätigen, wären die Sondierungsgespräche das zweite Desaster nach der historischen Wahlniederlage vom September.
Wenn es die SPD zerreißen würde, wäre der Untergang dieser Ex- Arbeiterpartei für das Land auch kein Schaden. Unter Schmidt hätte man das nicht sagen können, aber die SPD von heute braucht niemand. Ihre politischen Dogmen sind schon bei Grünen und Linkspartei und CDU abgebildet und die Arbeiter sind schon längst zur AfD abgewandert.