11.19.2917
EUROPA: STROM WIRD BILLIGER. DEUTSCHLAND: STROM WIRD TEURER
Merkel schafft es wieder mal nicht.
Ein Beitrag von Prof. Dr. Jörg Meuthen
Liebe Leser, nur selten kann ich Altkanzler Schröder recht geben, aber in einem Punkt traf der heutige Gasmann Gerd ins Schwarze: „Sie kann es nicht.“
Sie kann es wirklich nicht. Alles, was diese Frau an bedeutenden politischen Projekten anfängt, führt zu einem schlimmen Ende für die Bürger. Das gilt auch für die sogenannte Energie-„Wende“, die doch vielmehr ein teures Milliardengrab für den Normalbürger und auch für mittelständische Unternehmen ist.
Unter Merkels Verantwortung versprachen ihre Minister im Jahr 2011 das Blaue vom Himmel herunter: „Die Kilowattstunde Strom wird nach unseren Berechnungen um lediglich einen Cent teurer werden“, meinte der FDP-Wirtschaftsminister, und der CDU-Umweltminister fabulierte, den Durchschnittshaushalt würde dieser unausgegorene Merkel-Unsinn gerade mal „einen Milchkaffee pro Monat kosten.“
Ein ziemlich teurer Milchkaffee ist das mittlerweile. Nach Expertenberechnungen stieg der Strompreis für Privathaushalte in den letzten Monaten um weitere 1,4% auf jetzt schon 30,8 Cent pro Kilowattstunde.
Und was passierte im restlichen Europa? Dort fiel der Strompreis im gleichen Zeitraum auf 20,5 Cent.
Betrachtet man die Entwicklung über die letzten fünf Jahre, so hat sich der Abstand Deutschlands zum europäischen Durchschnitt nahezu verdoppelt. Wohlgemerkt: Zum Durchschnitt, nicht zum billigsten Land.
Mit anderen Worten: Strom ist in Deutschland absurd teuer geworden, und daran trägt Frau Merkel mit ihrer völlig überhasteten und ideologisch verblendeten Vorgehensweise die Verantwortung.
Sie ist es, die den Deutschen das Geld nicht nur für Steuern und Sozialabgaben in einem Maß aus der Tasche zieht, dass nur noch ein einziger OECD-Staat (nämlich Belgien) seine Bürger mehr zur Kasse bittet, sie lässt die Menschen auch noch mit der monatlichen Stromrechnung für ihren Unsinn bezahlen: Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt werden (bei ca. 4.000 kWh Verbrauch) mittlerweile über 1.200 Euro pro Jahr fällig.
Da staunt der französische Nachbar jenseits des Rheins nicht schlecht und fragt sich, wie das denn sein kann: Sein Strompreis ist nur ungefähr halb so hoch wie der unsrige.
Halb so hoch, das ist ein Wort. Bei gleichem Energieverbrauch 600 Euro mehr pro Jahr in der Tasche, das sind 6.000 Euro innerhalb von zehn Jahren: Entweder auf dem eigenen Bankkonto oder längst zum Fenster hinausgeworfen für die Träumereien einer unfähigen Kanzlerdarstellerin.
Dass darüber hinaus auch die meisten anderen von Merkel in der Energiepolitik genannten Ziele nicht mehr erreichbar sind, versteht sich eigentlich von selbst bei dieser Dame. Beispielsweise wollte sie bis zum Jahr 2020 fast 3.600 Kilometer neue Stromleitungen bauen; in Anbetracht der bislang tatsächlich realisierten 816 Kilometer winken Experten auch in diesem heiklen Punkt ab.
Ist ja auch nicht schlimm: Es geht schließlich nur um die Versorgungssicherheit von über 80 Millionen Menschen und von unzähligen Unternehmen. Wir schaffen das – nicht wahr, Frau Merkel?
Verspargelung unserer wunderschönen Kulturlandschaften, Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit, Schröpfung von Bürgern und kleineren Unternehmen: Das ist die „Erfolgsbilanz“ dieser Physikerin allein in Sachen Energiepolitik.
Wie gesagt: Sie kann es nicht.
Zeit für Bürger, die es können. Zeit für die #AfD.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79652706.html
https://1-stromvergleich.com/strom-report/strompreise-europa/