26.09.2017
VW- CHEF: AfD IST RECHTSEXTREM
Lesen Wirtschaftsführer eigentlich keine Wahlanalysen?
Ein Beitrag der AfD- Fraktion im Landtag von Baden- Württemberg
VW-Konzernchef Matthias Müller bezeichnete das Wahlergebnis als „historischen Einschnitt“. „Gleichzeitig werde die „rechtsextreme und ausländerfeindliche AfD“ drittstärkste politische Kraft im Bundestag.
Lieber Herr Müller, warum denn? Weil plötzlich angeblich „Rechtsextreme“ aus dem Boden schießen?
1,1 Mio. ehemalige CDU-Wähler haben die AfD gewählt.
Sind diese Bürger über Nacht rechtsextrem geworden?
1,2 Mio. bisherige Nichtwähler haben die AfD gewählt.
Warum haben diese Bürger nicht die NPD gewählt?
. Lieber Herr Müller, Sie plappern das nach, was die Medien schreiben. Lesen Sie bitte unser Parteiprogramm. Nirgends steht „Ausländer raus“. Die AfD setzt sich für eine juristisch korrekte Umsetzung der Asylpolitk und eine gesteuerte Einwanderungspolitik ein. Die Kritik am Rechtsbruch der bisherigen CDU/SPD geführten Regierung, sowie der weiterhin offenen Grenzen wird beileibe nicht nur von Seiten der AfD geäußert.
„Das zweistellige Ergebnis für eine solche Protestpartei sei „schockierend“.
Lieber Herr Müller, das ist Demokratie. Womöglich ist das etwas schwer für einen Konzernchef zu verstehen, der gewohnt ist, dass alle nach seiner Pfeife tanzen.
„Es werde das Land verändern und die demokratische Stabilität auf die Probe stellen.“
Lieber Herr Müller, genau das nicht. Undemokratisch ist es, die Regelung zum Alterspräsidenten des Bundestages im Vorfeld zu ändern, darüber zu diskutieren, wie der AfD als stärkster Oppositionspartei der Vorsitz im wichtigen Haushaltsausschuss entzogen werden kann und die Kindergartendebatte, dass keiner neben der AfD sitzen will – und Sie machen sich Sorgen um die Demokratie?
Wie rechtsextrem ist eigentlich der VW-Käfer, der auf eine Forderung von Hitler zurückgeht?
Und weshalb sollten AfD-Wähler künftig VW-Modelle kaufen?
Sich beschimpfen lassen und dann noch Geld ausgeben für betrügerische Abgaswerte? Und neuwertige Dieselautos verkaufen müssen, weil diese den Idealvorstellungen grüner Bessermenschen nicht mehr entsprechen???
Danke für’s Gespräch, Herr Müller.
Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser haut ähnlich in die Kerbe: „Wir haben ihre Wähler als Menschen am Rande der Gesellschaft abgetan.“ Für den Wohlstand im Land und für den Zusammenhalt der Gesellschaft sei es entscheidend, Menschen, die sich zurückgesetzt fühlten, einzubinden und ihnen Perspektiven zu geben.“
Noch so einer, der nichts verstanden hat. Viele Mitglieder und Wähler der AfD sind nicht wirtschaftlich abgehängt, sondern tragen einen guten Teil zum BSP bei. Sie sorgen sich um Meinungsfreiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, sozialen Zusammenhalt und das EU- Finanzmonster.
Die Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg steht für das realitätsbezogene AfD-Parteiprogramm ein. Die AfD als rechtsextrem zu bezeichnen, weisen wir entschieden zurück.
Gut, dass es auch andere Automarken als VW gibt.