JEDER 2. ARBEITSVERTRAG IST NUR NOCH ZEITLICH BEFRISTET: KAMPF DER LEIH- UND ZEITARBEIT!

13.09.2017

JEDER 2. ARBEITSVERTRAG IST NUR NOCH ZEITLICH BEFRISTET: KAMPF DER LEIH- UND ZEITARBEIT!

Ein Beitrag von Dr. Frauke Petry

Alarmierend: 45% der neu eingestellten, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten haben im vergangenen Jahr nur einen befristeten Arbeitsvertrag erhalten.

Diese Zahl wirft ein trauriges Licht auf die Beschäftigungslage. Fast jeder zweite Erwerbstätige muss bei einer Neuanstellung mit einem zeitlich befristeten Vertrag vorliebnehmen. Einige zittern ihr ganzes Berufsleben lang, ob und wie es weitergeht. Im Schnitt gehen nur 40% der Verträge nach Ablauf in eine Festanstellung über. Besonders für Hilfsarbeiter und Beschäftigte im öffentlichen Bereich, im sozialen Sektor und im Wissenschaftsbetrieb ist die Entwicklung spürbar. Betroffen von Befristung ist vor allem die Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren.

Diese Entwicklung ist besorgniserregend. Der zunehmende Anteil von prekären Beschäftigungsverhältnissen wirkt sich fatal auf den Wohlstand aus. Daraus entstehen Negativwirkungen für die Demografie, weil sich z.B. junge Menschen nicht trauen, eine Familie zu gründen. Nicht zu unterschätzen ist auch der schädliche Einfluss prekärer Beschäftigung in Hinblick auf die eigene Altersvorsorge. Das Bilden von Rücklagen wird zum Glücksspiel, denn eine durchgängige Erwerbsbiografie ist so kaum möglich. Altersarmut droht.

Die AfD fordert deshalb eine gesetzliche Obergrenze von nur noch 15 Prozent Beschäftigten mit Leih- oder Werkverträgen in Unternehmen. Leiharbeit muss nach einer sechsmonatigen Beschäftigungszeit einer festen Anstellung gleichgestellt werden. Zeitarbeitsverträge dürfen nur einmal verlängert werden. Sie dürfen nur unter festgelegten Bedingungen abgeschlossen werden.

#AfD Zeit für Veränderung

http://bit.ly/AfDBundestagswahlprogramm2017

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/befristung-eichhorst-interview-101.html

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