STUDIE DER OTTO- BRENNER- STIFTUNG ÜBER „DIE ‚FLÜCHTLINGSKRISE‘ IN DEN MEDIEN“: DER „INFORMATIONSJOURNALISMUS“ ÜBERNAHM „DIE SICHT, AUCH DIE LÖSUNGEN DER POLITISCHEN ELITE“

26.07.2017

STUDIE DER OTTO- BRENNER- STIFTUNG ÜBER „DIE ‚FLÜCHTLINGSKRISE‘ IN DEN MEDIEN“: DER „INFORMATIONSJOURNALISMUS“ ÜBERNAHM „DIE SICHT, AUCH DIE LÖSUNGEN DER POLITISCHEN ELITE“

Ein Beitrag der AfD- Fraktion im Landtag von Baden- Württemberg:

Die Otto-Brenner-Stiftung hat eine Studie über „Die ‚Flüchtlingskrise’ in den Medien“ veröffentlicht. Unter der Leitung des Medienwissenschaftlers Michael Haller analysierten die Forscher Tausende von Artikeln aus der „FAZ“, der „Süddeutschen“, der „Welt“, der „Bild“-Zeitung, über achtzig verschiedenen Lokal- und Regionalzeitungen sowie aus den Onlinemedien focus.de, tagesschau.de und Spiegel Online. Und zwar im Zeitraum von Februar 2015 bis März 2016.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass unser Vorwurf, die Presse agiere opportunistisch – um nicht zu sagen: gleichgeschaltet – die Wahrheit und nichts als die Wahrheit abbildet. Der mediale Mainstream floss ausnahmslos auf Regierungslinie. Die großen Zeitungen standen wie ein (zugegeben kleiner) Mann hinter der Flüchtlingspolitik Angela Merkels: „Statt als neutrale Beobachter die Politik und deren Vollzugsorgane kritisch zu begleiten und nachzufragen, übernahm der Informationsjournalismus die Sicht, auch die Losungen der politischen Elite.“ Also praktisch DDR-Journalismus.

Wer nicht mitzog, sah sich dem Verdacht einer falschen (= rechten) Gesinnung ausgesetzt und Disziplinierungsmaßnahmen unterworfen. Man habe Kritiker der Grenzöffnung entweder nicht zu Wort kommen lassen oder gleich der Fremdenfeindlichkeit verdächtigt, notieren die Forscher. Bestimmte Standpunkte seien nicht bloß ignoriert, sondern auch diffamiert worden.

Trotzdem seien die meisten Medienvertreter von Selbstkritik keineswegs angekränkelt, heißt es weiter in der Studie. Vielmehr würden „gravierende Dysfunktionen (…) von Journalisten und einzelnen Redaktionen vermutlich für normal gehalten, das heißt gar nicht als solche wahrgenommen oder gar problematisiert“. Was die augenblickliche Situation doch vom DDR-Journalismus unterscheidet, denn dort glaubte ca. jeder zweite mediale Jubelperser den Hurra-Parolen nicht, die er zu verkünden hatte.

Würde jemand die Berichterstattung deutscher Medien über Donald Trump, Victor Orban, den G20-Gipfel, die Rolle der Antifa bei der Zersetzung des Rechtsstaates, über Schlepper-NGOs, Einwandererkriminalität und das Scheitern aller Integrationsanstrengungen untersuchen, er käme unweigerlich zu ähnlichen Resultaten. Wie gesagt: Nicht dass uns das überrascht. Aber heutzutage ist ja bekanntlich erst dann etwas wahr, wenn eine Studie vorliegt…

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