STAATSVERSCHULDUNG IN DER EURO- ZONE: ALLES AUF KANTE GENÄHT. EURO- KRISE WAR NIE WEG

25.07.2017

STAATSVERSCHULDUNG IN DER EURO- ZONE: ALLES AUF KANTE GENÄHT. EURO- KRISE WAR NIE WEG

Die Ökonomen Carmen Reinhardt und Kenneth Rogoff von der US-Universität Harvard haben 90 Prozent als die Grenze für die Staatsschuldetnquote (Verhältnis zwischen den Staatsschulden und dem nominalen Bruttoinlandsprodukt eines Staates) ermittelt. Ab diesem Punkt würgt die Last der Staatsschulden das Wirtschaftswachstum ab.

Die Schuldenquote der Euro-Staaten liegt derzeit bei 89,5 Prozent. Italiens Staatsschuldenquote ist auf fast 140 Prozent gestiegen. Jeder weiß, dass das bedrohlich ist.

Wenn die Zinsen wieder steigen, wovon auszugehen ist, oder wenn eine Rezession kommt, wird die Eurozone Probleme bekommen, Italien massive. Das ist der Hintergrund der Nullzinspolitik Draghis und der EZB. Der Artikel nennt dazu Zahlen. Italien hat tiefgreifende Reformen bisher nicht geschafft, ledigleich ein kleiner Puffer ist durch günstigere Refinanzierungen geschaffen worden. Alles ist auf Kante genäht.

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Ein Beitrag der AfD Freunde Kinzigtal kommentiert:

Die WELT spricht heute von einem möglichen „Wiederaufflackern der Euro-Krise.“ Vielleicht haben wir nicht richtig aufgepasst, aber was sollte da aufflackern? Wir befinden uns mittendrin in der Euro-Krise. Das mag eine Frage der Sichtweise sein. Selbiges erleben wir momentan mit der angeblich „neuen Flüchtlingskrise“, die eigentlich die alte ist. Nur, weil sie für eine Zeit von den Medien schöngeschrieben und von der Politik totgeschwiegen wurde, war sie doch noch lange nicht gelöst. Und so ist es beim Euro auch.

Erstens ist es gerade mal ein paar Wochen her, dass zum x-ten Mal die griechischen Reformen unter die Lupe genommen, für zu leicht befunden und schließlich dennoch weitere Geldtransfers bewilligt wurden. Griechenland ist faktisch pleize, und mit einer Staatsschuldenquote von ca. 135% sieht es auch für Italien ganz düster aus. Da flackert nix auf, da brennt es schon lichterloh.Zweitens betont der Artikel die Rolle der „ultra-lockeren Geldpolitik“ und niedrigen Zinsen, die bisher für eine Entlastung der Staaten gesorgt hätten. Das ist zwar völlig richtig, es ist aber die einseitige Perspektive des Schuldners. Wer Vermögen hat, schaut dumm drein: Millionen von Sparguthaben und privaten Altersvorsorgen werden durch die Niedrigzinspolitik der EZB täglich weiter entwertet. Fakt ist: Wer Vermögen hat, für den sind die niedrigen Zinsen nicht Teil der Lösung, sondern Teil der Krise. Auch da wird nichts aufflackern, die Situation ist so und wird noch einige Zeit so bleiben.

Drittens wird hier mal eben in einem Nebensatz eingeworfen, dass „Deutschland und andere Mitgliedsstaaten mit ihren Schuldenbergen permanent gegen die Maastricht-Regel verstoßen.“ Die fortgesetzten Regelverletzungen beschreiben nun auch nicht eben einen krisenfreien Betriebszustand. Was bedeutet das alles? Man sollte die sogenannte „Euro-Krise“ nicht zu eng fassen und meinen, wenn sie aus den Medien verschwindet, ist sie erledigt. Der Euro ist ein Strukturproblem, die Währungsunion ein gescheitertes Experiment – für dessen Beendigung wir uns seit unserer Gründung einsetzen. Es gibt keine validen ökonomischen Argumente mehr für den Euro, weswegen unsere Kanzlerdarstellerin ja inzwischen auch längst auf politischen Pathos umgestiegen ist: „Scheitert der Euro, scheitert Europa.“
Alles großer Unfug. Raus aus dieser Währungsunion, und zwar schnell. AfD

https://www.welt.de/wirtschaft/article166943927/Diese-Zahl-deutet-Wiederaufflackern-der-Euro-Krise-an.html

Zum originalen Beitrag der AfD Freunde Kinzigtal auf facebook

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