AfD- POLITIKER WIRD REKTOR EINER „SCHULE OHNE RASSISMUS“. GEHT DAS?

24.02.2017

AfD- POLITIKER WIRD REKTOR EINER „SCHULE OHNE RASSISMUS“. GEHT DAS?

Und da dieses Prädikat normalerweise immer ein zuverlässiger Anzeiger für eine Schule mit linkslastigem Einschlag bedeutet, wirft der Fall hohe Wellen. Die üblichen Verdächtigen finden die Berufung eines AfD- Politikers auf eine Rektorenstelle „katastrophal“, die Bezirksregierung von Oberfranken geht in Deckung und erörtert schon im Vorfeld „eingehend“ die Pflichten eines Schulleiters. Politische Werbung sei laut Gesetz auf dem Schulgelände nicht zulässig.

Der Kandidat sieht es locker: Er stehe hinter dem Prädikat „Schule ohne Rassismus“. „Selbstverständlich“ werde er die Arbeitskreise zu dem Thema an der Schule weiterführen. Ihm sei bewusst, dass die Schule einen Migrantenanteil von mehr als 50 Prozent habe. Die Kritik der AfD richte sich gegen die Einwanderungspolitik, nicht gegen Menschen.

„Schule ohne Rassismus“ ist, so meinen wir, eine prima Sache. Sie muss aber in der richtigen Weise angegangen werden. Folgendes ist notwendig:

  • Eine Problematisierung des Rassismusbegriffes. Eine unreflektierte Übernahme des linken Rassismusbegriffes als „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ reicht nicht.
  • Wenn schon linker Rassismusbegriff, dann muss auch antideutscher Rassismus diskutiert werden.
  • Eine Einschränkung des Rassismus auf Biodeutsche ist zu unterlassen. Es gibt genügend Deutsche mit Migrationshintergrund sowie Ausländer mit rassistischen Einstellungen.
  • Es ist zwischen Religionskritik in der Tradition der Aufklärung und Islamophobie deutlich zu unterscheiden.
  • Der Islam ist ebenfalls auf rassistische Merkmale im Hinblick auf „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ zu untersuchen
  • Dasselbe gilt für den „Kampf gegen Rechts“
  • Klassenkampftheorien sind ebenfalls als „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ (Rassismus) zu kritisieren.

Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, handelt es sich bei „Schule ohne Rassismus“ lediglich um eine weitere Form linker Indoktrination an deutschen Schulen. Zurecht erinnert die Regierung von Oberfranken an den Grundsatz: „Lehrkräfte sind an die Vorgaben zur politischen Neutralität im Unterricht gebunden.“ Man muss sich an diesen schönen Satz nur halten.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article162311624/AfD-Politiker-wird-Rektor-an-Schule-ohne-Rassismus.html

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