23.12.2016
BALD VERKAPPTES HILFSPROGRAMM FÜR GRIECHENLAND?
Würde Griechenland in den kommenden Jahren statt eines Primärüberschusses (= Plus im Staatshaushalt vor Abzug des Schuldendienstes) von 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung nur je 1,5 Prozent erwirtschaften, stiege der Finanzierungsbedarf des Landes auf mittlere Sicht um rund 100 Milliarden Euro. Diese müssten die Geberländer übernehmen, was einem verkappten Hilfsprogramm gleichkäme.
Die Euro-Länder peilen für Griechenland 3,5 Prozent an mittels auferlegter Sparmaßnahmen, der Internationale Währungsfonds IWF hält selbst 1,5 Prozent für ambitioniert und 3,5 Prozent für ökonomisch unsinnig und nicht erreichbar. Er fordert auch rasche zusätzliche Schuldenerleichterungen der Europäer.
Die 100 Milliarden dürften die Euro- Länder abschreiben müssen, auch wenn deren Regierungen den Kopf vor den Realitäten weiterhin in den Sand stecken. Denn wer will denn wirklich glauben, dass die Griechen nach allen bisherigen Erfahrungen ihre Auflagen umsetzen? Wer will an den Realismus der Annahme von 3,5 Prozent glauben, wenn selbst der IWF das für unsinnig hält? Wer will glauben, dass Griechenland jemals gegenüber Ländern wie Deutschland unter dem Euro konkurrenzfähig werden kann? Wohl nur die Mehrheit der Abgeordneten im Deutschen Bundestag und ähnliche Realitätsabstinenzler. Oder sie tun so als ob, um griechische Konkursverschleppung auf Kosten des Steuerzahlers zu betreiben, um das Thema aus dem Wahljahr herauszuhalten.
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