04.10.2016
DER SZ-KOMMENTAR ZUR EINHEIT, DER NICHTS KAPIERT HAT, UND DER ZWIELICHTIGE COHN-BENDIT
Im Kommentar der Schwäbischen Zeitung geht es wieder mal vorhersehbar um die „Ängste der Frustrierten und Abgehängten“, die sich in Politikerbeschimpfung äußerten, und wer das mache, verabschiede sich von der Demokratie. Mehr als diese obrigkeitshörige alte Leier fällt der Kommentatorin nicht ein. Auf der anderen Seite die weltoffenen, bunten Humanisten, die voller Freude die Veränderung Deutschlands sehen. Soviel Vereinfachung und Schwarz-Weiß-Malerei könnte betroffen machen, wenn man sie nicht schon längst von denkfaulen Journalisten gewohnt wäre, die schon lange nicht mehr über die Realitäten in diesem Lande berichten. Es ist das alte Hell-Dunkel-Schema des Herrn Gauck, das wieder mal angewendet wird.
Der sachliche Hintergrund kommt gar nicht zur Sprache. Es ist der, den der zwielichtige Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit als offizieller (!) Redner der Koalition im Frankfurter Römer in der Paulskirche (!) angesprochen hat. Er forderte am Tag der Deutschen Einheit ausgerechnet zur „Überwindung der Nationalstaaten“ auf. Dies sei die Voraussetzung für unsere Zivilisation. Und Linke-Politiker Martin Kliehm unterstützte ihn mit folgenden Worten: „Ich finde es ja sehr gut, am deutschen Nationalfeiertag zur Überwindung der Nationalstaaten aufzurufen! Danke, Dany!“
Die Überwindung der Nationalstaaten, das ist nicht nur die geplante Abschaffung Deutschlands durch einen EU-Staat und die scheibchenweise Abgabe der nationalen Souveränität an EU-Institutionen, sondern das sind jetzt schon die „Verdünnung“ der Deutschen durch millionenfache Zuwanderung von Menschen mit vormodernen Auffassungen und Verhaltensweisen mit dem Ziel von Multikulti und die sichtbaren und absehbaren Folgen dieses demokratisch nicht legitimierten und verfassungsfeindlichen Experiments.
Dagegen darf man lautstark protestieren! Merkel und Co. müssen tatsächlich weg! Der Protest für die Erhaltung Deutschlands und der deutschen Identität ist zutiefst demokratisch und berechtigt! Und ja, im deutschen Grundgesetz ist vom „deutschen Volk“ die Rede. Es ist die Bezugsgröße des Grundgesetzes, das haben die linken Deutschlandabschaffer verdrängt. Die Wiedervereinigung war die Wiedervereinigung des deutschen Volkes, dessen Identität und staatliche Existenz vom heutigen Machtkartell mit Merkel an der Spitze abgeschafft werden soll.
Schwäbische Zeitung: Auf das Richtige stolz sein
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