30.07.2016
Doppelte Staatsbürgerschaft – Überzeugungslosigkeit und völliger Opportunismus in politischen Grundsatzfragen bei der CDU
CDU-Präsidiumsmitglied (!) Spahn hat angesichts der bevorstehenden Kölner Großdemonstration von Anhängern des türkischen Präsidenten Erdogan zurecht die doppelte Staatsbürgerschaft infrage gestellt. Die in Deutschland lebenden Türken müssten sich entscheiden, welchem der beiden Staaten ihre Loyalität gelte.
Das ist richtig, aber wir möchten gerne daran erinnern, wer denn die doppelte Staatsbürgerschaft einst mit durchgeboxt hat: Es war die CDU im trauten Bunde mit der SPD. Das ist noch nicht lange her. Damals hieß es kuschelig gefühlig, junge Ausländer in der Bundesrepublik sollten nicht mehr gezwungen werden, sich zwischen deutschem Pass und den Wurzeln ihrer Familie zu entscheiden. Argumentiert wurde, dass der Doppelpass die Integration erleichtere. Jetzt sieht man, dass die Integration mehrheitlich gar nicht stattgefunden hat, dass maßgebliche Teile der türkischen Community in Deutschland sogar als fünfte Kolonne Erdogans instrumentalisiert werden könnten. Da das auch der Wähler sieht, kommt jetzt der Schwenk. Aber der Versuch, konservative Wähler zu binden, ist zu durchsichtig, um noch wirken zu können.
http://www.dw.com/de/spd-und-cdu-einigen-sich-auf-doppelte-staatsangehörigkeit/a-17526605
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