Frühere und heutige Weltbürger (1/3)

08.07.2016

 Wir veröffentlichen auf unserer facebook -Seite in loser Folge eine Reihe von etwas längeren Artikeln abseits der Tagesaktualität. Der erste, bestehend aus drei Teilen, widmet sich dem deutschen Weltbürgertum.

Frühere und heutige Weltbürger (1/3)

Goethe war Weltbürger, was ihn aber nicht hinderte, die deutsche Sprache gegenüber dem damals üblichen Französisch als Kultursprache endgültig salonfähig zu machen, in Deutschland, insbesondere in Weimar, zu leben und zu wirken und einen gewaltigen Beitrag zur deutschen Kultur, genauer zur deutschen Klassik, zu leisten. Für ihn waren Weltbürgertum und Verbundenheit mit Deutschland und der deutschen Kultur keine Gegensätze. Als Deutscher war er zugleich Weltbürger, die deutsche Kultur war für ihn zugleich eine Variante der europäischen Kultur. Wie in Italien oder Frankreich, so war damals auch in deutschen Landen die Antike das Vorbild, an dem man sich orientierte. In jungen Jahren ließ er sich dagegen von Shakespeare inspirieren.

Die heutigen „Weltbürger“ dagegen, häufig jung, sehen sich als „Weltbürger“ im Gegensatz zu Deutschland und zur eigenen Nation. Man sei durch Zufall der Geburt Deutscher und deshalb diesem Land weder besonders verbunden noch irgendwie verpflichtet. Häufig ist dieses „Weltbürgertum“ sogar mit massiver Abwertung Deutschlands und der deutschen Nation verbunden, ja steigert sich nicht selten zu einem antideutschen Rassismus. Mit Goethe hat diese Sorte Weltbürger wirklich nicht mehr das Geringste zu tun.

Fortsetzung folgt

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